Intermodaler Strategiemanager Fernstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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| Tool mehrerer Öffentlicher Straßenbetreiber
 
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| '''Verantwortungsbereich'''
 
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Die sachlichen Zuständigkeiten im Verkehrsmanagement ergeben sich aus den rechtlichen Vorgaben, insbesondere aus der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO), dem Bundesfernstraßengesetz (FStrG) und dem Straßengesetz des Landes(in Hessen HStrG). Die Zuständigkeit für Maßnahmen im eigenen Verantwortungsbereich bleibt unberührt von der Frage, inwieweit die Maßnahmen im Rahmen eines zuständigkeitsübergreifenden Verkehrsmanagements ergriffen werden.
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Der Intermodale/Interregionale Strategie Manager (ISM) wurde entwickelt, um Aktivitäten im Verkehrsmanagement bei der Bewertung, Abstimmung und Umsetzung von Strategien und Maßnahmen dann technisch zu unterstützen bzw. zu koordinieren, wenn der Zuständigkeitsbereich mehrerer Akteure tangiert wird.
 
 
Die IVS-Rolle des Landes beim zuständigkeitsübergreifenden Verkehrsmanagement ergibt sich aus der sachlichen Zuständigkeit als Straßenverkehrsbehörde für Autobahnen und Straßen von besonderer Verkehrsbedeutung sowie als für die Aufgaben des Trägers der Straßenbaulast für Bundesfern- und Landesstraßen zuständige Straßenbaubehörde.
 
 
 
'''Straßenverkehrsbehörde für Autobahnen und Straßen von besonderer Verkehrsbedeutung'''
 
 
 
Gemäß §44 StVO sind die Straßenverkehrsbehörden für den Vollzug der StVO zuständig. Gemäß §45 StVO obliegt den Straßenverkehrsbehörden die Anordnung von Beschränkungen, Verboten bei Veranstaltungen und Umleitungen aus Gründen der Sicherheit und Ordnung des Verkehrs: „Die Straßenverkehrsbehörden können die Benutzung bestimmter Straßen oder Straßenstrecken aus Gründen der Sicherheit oder Ordnung des Verkehrs beschränken oder verbieten und den Verkehr umleiten. …“ (§45 StVO, Abs. 1). Bei Aufgaben des dynamischen Verkehrsmanagements ist die Straßenverkehrsbehörde anordnungsbefugt
 
 
 
*für alle Maßnahmen zur Verkehrslenkung, deren Nichtbefolgung einen Verstoß nach StVO darstellt, wie die Schaltung von Streckenbeeinflussungsanlagen und Lichtsignalanlagen,
 
*für Maßnahmen, die die wegweisende Beschilderung betreffen, wie Umleitungsempfehlungen über eine Wechselwegweisung
 
*für Maßnahmen zur Einrichtung und Koordinierung von Arbeitsstellen.
 
 
 
Im Straßenverkehr werden daher die wesentlichen Maßnahmen des dynamischen Verkehrsmanagements auf Basis von Entscheidungen der Straßenverkehrsbehörden umgesetzt. In der Regel sind dafür ausschließlich die Vorschriften der StVO maßgebend. Für die Umsetzung der Anordnungen sind die Straßenbaubehör¬den zuständig. Straßenverkehrsbehörde für Autobahnen und Straßen von be-sonderer Verkehrsbedeutung in Hessen ist gemäß der Verord-nung zur Bestimmung verkehrsrechtlicher Zuständigkeiten vom 8. Juni 2011 Hessen Mobil Straßen- und Verkehrsmanagement.
 
 
 
'''Straßenbaulastträger für Bundesfernstraßen und Landesstraßen'''
 
 
 
"Die Straßenbaulast umfasst alle mit dem Bau und der Unterhaltung der Straßen zusammenhängenden Aufgaben. Die Träger der Straßenbaulast haben nach ihrer Leistungsfähigkeit die Bundesfernstraßen in einem dem regelmäßigen Verkehrsbedürfnis genügenden Zustand zu bauen, zu unterhalten, zu erweitern oder sonst zu verbessern; dabei sind die sonstigen öffentlichen Belange einschließlich des Umweltschutzes sowie behinderter und anderer Menschen mit Mobilitätsbeeinträchtigung mit dem Ziel, möglichst weit reichende Barrierefreiheit zu erreichen, zu berücksichtigen“ (§3 FStrG). Entsprechend gilt für nachrangige Straßen in Hessen §9 HStrG. Die Aufgaben des Straßenbaulastträgers werden von den Straßenbaubehörden nach den gesetzlichen Vorschriften wahrgenommen. Die Aufgaben umfassen
 
 
 
*den Bau
 
*die Unterhaltung
 
*den Betrieb
 
*die Verkehrssicherheit.
 
 
 
Im Einzelfall setzt die Straßenbaubehörde Maßnahmen nach StVO um, die Straßenverkehrsbehörde hat aber immer einen Eingriffsvorbehalt: „Zur Durchführung von Straßenbauarbeiten und zur Verhütung von außerordentlichen Schäden an der Straße, die durch deren baulichen Zustand bedingt sind, können die Straßenbaubehörden – vorbehaltlich anderer Maßnahmen der Straßenverkehrsbehörden – Verkehrsverbote und –beschränkungen anordnen, den Verkehr umleiten und ihn durch Markierungen und Leiteinrichtungen lenken.“ (§45 StVO) Der Straßenbaulastträger ist verpflichtet, die Anordnungen der Straßenverkehrsbehörde umzusetzen und die damit verbun-denen Kosten zu tragen. Für die Bundesfernstraßen sind die Straßenbaubehörden der Länder im Auftrag des Bundes zuständig (Auftragsverwaltung gem. Art. 85 GG). Darüber hinaus sind die Länder für die Landes-straßen zuständig. In Hessen ist die oberste Straßenbaubehörde das für den Straßen- und Brückenbau zuständige Ministerium (HMWVL). Obere Straßenbaubehörde für Bundesfern- und Landesstraßen ist Hessen Mobil – Straßen und Verkehrsmanagement (HStrG § 46).
 
  
 
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| '''Ziele und Interessen Rolle'''
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| '''Ziele und Interessen der IVS-Rolle'''
 
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Im Rahmen der gesetzlichen sachlichen Zuständigkeit verfolgt das Land das Ziel der Sicherstellung der Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrsablaufs auf den Bundesfernstraßen und Landesstraßen in Hessen. Die Ziele und Interessen für die Rolle des Landes im zuständigkeitsübergreifenden Verkehrsmanagement leiten sich wie folgt her:
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Mittels des ISM werden nachfolgende Ziele im Zuständigkeitsübergreifenden Verkehrsmanagement verfolgt:
  
'''Leitbild''': "Mobilität dauerhaft erhalten, dabei unerwünschte Verkehrsfolgen spürbar verringern." Oberziele und Ziele: "Aus dem Leitbild leiten sich die zu verfol-genden Ziele ab. Die Oberziele beinhalten die klassischen Ziel-felder im Verkehr, der Verbesserung der Wirtschaftlichkeit / des Verkehrsablaufs, die Erhöhung der Verkehrssicherheit und die Minimierung der Umweltbelastungen. Oberziel ist auch die Verbesserung der Entscheidungshilfen für Verkehrsteilnehmer, und zwar in der Art, dass sie die Erreichung der drei verkehrlichen Oberziele unterstützen. (…) Das (…) dynamische Verkehrs¬management adressiert direkt in erster Linie die Oberziele „Optimierung des Verkehrsablaufes“, „Verbesserung der Entscheidungshilfen für den Verkehrsteilnehmer“ und „Erhöhung der Verkehrssicherheit“. Aus den genannten verkehrlichen Zielen und dem Ziel einer wirtschaftlichen Verwendung der Haushaltsmittel leiten sich allgemeine betriebliche Ziele für den Einsatz von IVS ab, u.a.:
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*Unterstützung der Akteure bei der Strategieauswahl und -umsetzung
 
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*Auswahl und Umsetzung von Strategien mit dem höchsten Bewertungskoeffizienten
*hohe Stabilität und Verfügbarkeit der Straßen- und IVS-Infrastruktur;
 
*hohe Performance der Abläufe im System;
 
*hohe Sicherheit der Abläufe und der Systemkomponenten gegen Ausfall und Fehlern;
 
*hohe Qualität der verarbeiteten und erzeugten Daten und Informationen;
 
*effektive, wartungsarme und im Betrieb kostengünstige IVS-Infrastruktur;
 
*leichte und intuitive Handhabung;
 
*Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der Systeme im Hinblick auf geänderte Anforderungen
 
  
 
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| '''Aufgaben'''
 
| '''Aufgaben'''
 
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Die sachliche Zuständigkeit bedingt, dass das Land für Verkehrsmanagementmaßnahmen auf Straßen zuständig ist, die aufgrund ihrer Leistungsfähigkeit das Rückgrat des strategischen Netzes im MIV bilden. Die Umsetzung der Maßnahmen wird maßgeblich durch die Verkehrszentrale des Landes wahrgenommen, die größtenteils über automatische oder semi-automatische Systeme zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben verfügt. Typische Verkehrsmanagementmaßnahmen in der Zuständigkeit des Landes sind: Netzbeeinflussung, Streckenbeeinflussung, temporäre Seitenstreifenfreigabe, Fahrstreifensignalisierung, Zuflussregelung an Anschlussstellen, Baustellen¬manage¬ment sowie Information der Verkehrsteilnehmer über Reise¬zeiten, Baustellen und Störungen z.B. über Internet oder Informationstafeln. Auslöser von Maßnahmen können sowohl vorhersehbare (planbare) Ereignisse sein – insbesondere Sperrungen und Verkehrslenkungsmaßnahmen im Zusammenhang mit Baustellen und Veranstaltungen – als auch unvorhersehbare Ereignisse wie Unfälle oder Störungen im Verkehrsablauf. Im Zuständigkeitsübergreifenden Verkehrsmanagement mit anderen Bundesländern, mit Kommunen, mit anderen Verkehrs¬trägern oder mit privaten Akteuren kommen spezifische Auf¬gaben im Zuge der Planung und Aktivierung von zuständigkeits¬übergreifenden Strategien hinzu (siehe auch unter "Prozesse".
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Die Aufgabe des Strategiemanagements besteht zum einen darin, ausgehend von Störfallszenarien die Bandbreite an Maßnahmen zu deren Beseitigung/Milderung bereits im Vorfeld zu bewerten, zu vereinbaren und das Procedere bei deren Aktivierung/Umsetzung genau festzulegen. Zum anderen müssen die Verfahrensabläufe bei der Realisierung der Maßnahmen im Online- bzw. präventiven Betrieb gemanagt werden.
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Mit der Entwicklung des sog. Intermodalen/Interregionalen Strategien Managers (ISM), dessen Aufgabe darin besteht, die Bewertung, Abstimmung und Umsetzung von Strategien und Maßnahmen im Verkehrsmanagement zu unterstützen bzw. zu koordinieren, wenn die Zuständigkeitsbereiche unterschiedlicher Betreiber tangiert sind.
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Das Konzept basiert auf einem dezentralen Koordinierungsansatz, d.h. jeder beteiligte Partner bleibt für die Problemerkennung, Strategieentwicklung und Umsetzung von Maßnahmen in seinem Verantwortungsbereich zuständig. Es findet jedoch jeweils eine vorherige gegenseitige Strategiebewertung und -abstimmung durch die Partner statt. Der ISM dokumentiert den Strategieaustausch und liefert somit allen beteiligten Akteuren zentral einen Strategiekatalog/ Strategiebibliothek.
  
 
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| '''Prozessbeteiligung'''
 
| '''Prozessbeteiligung'''
 
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Die Prozesse des zuständigkeitsübergreifenden Verkehrsmanagements lassen sich in die Phasen der Strategieplanung und der gliedern. Prozessschritte sind (vereinfacht nach FGSV, 2003 und Hessen Mobil, 2014): '''Offline-Strategieentwicklung''' Festlegung des strategischen Netzes
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Die Prozesse des Zuständigkeitsübergreifenden Verkehrsmanagements lassen sich in die Phasen der Strategieplanung und der gliedern. Prozessschritte sind (vereinfacht nach FGSV, 2003<ref>FSGV (Hg.) (2003): Hinweise zur Strategieentwicklung im dynamischen Verkehrsmanagement. Köln: FGSV (381).</ref> und Hessen Mobil, 2014<ref>Hessen Mobil (Hg.) (2014): Verkehrsmanagement Region Frankfurt RheinMain. Leitfaden zur Anwendung. Online verfügbar unter https://mobil.hessen.de/sites/mobil.hessen.de/files/content-downloads/Leitfaden_Verkehrsmanagement_Frankfurt_RheinMain_0.pdf, zuletzt geprüft am 05.09.2016.</ref>):
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'''Offline-Strategieentwicklung''': Planung von Strategien
  
*Durchführung einer netz-, strecken- und punktbezogenen Verkehrsanalyse für das strategische Netz
 
*Aufbau eines Engstellen- und Ereigniskatasters sowie Zuordnung von verkehrstechnischen und betrieblichen Maßnahmen
 
 
*Definition von Strategien zur Beseitigung oder Reduktion der identifizierten Verkehrsprobleme durch Ableitung und Klassifizierung geeigneter Maßnahmenoptionen und durch Festlegung von Regeln für die Aktivierung und Deaktivierung  
 
*Definition von Strategien zur Beseitigung oder Reduktion der identifizierten Verkehrsprobleme durch Ableitung und Klassifizierung geeigneter Maßnahmenoptionen und durch Festlegung von Regeln für die Aktivierung und Deaktivierung  
 
*Bewertung der Strategien hinsichtlich ihrer Wirksamkeit, Auswahl geeigneter Strategien, Festlegung von Prioritäten  
 
*Bewertung der Strategien hinsichtlich ihrer Wirksamkeit, Auswahl geeigneter Strategien, Festlegung von Prioritäten  
 
*Autorisierung der Strategien durch die beteiligten Akteure und Ablage in einer Strategiebibliothek bei den beteiligten Akteuren  
 
*Autorisierung der Strategien durch die beteiligten Akteure und Ablage in einer Strategiebibliothek bei den beteiligten Akteuren  
  
'''Online-Strategieumsetzung'''
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'''Online-Strategieumsetzung: '''Umsetzung von Strategien
  
*Strategievorauswahl auf Basis der aktuellen Verkehrslage
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*Auswahl von geeigneten Strategien bei Eintreten bestimmter Situationen
*Strategieabstimmung mit den beteiligten Akteuren  
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*Koordinierung der Strategieabstimmung mit den beteiligten Akteuren  
*Gemeinsame Strategieumsetzung (Aktivierung und Deaktivierung der definierten Maßnahmen) einschließlich der Bereitstellung der Information über aktive Strategien an Dritte
 
*Generierung von Kenndaten für eine spätere Wirkungsanalyse zur Optimierung der Strategien
 
  
 
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| '''Interaktion mit andern IVS-Rollen'''
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| '''Interaktion mit anderen IVS-Rollen'''
| Jeder der unter "Prozessbeteiligung" genannten Schritte bedingt im zuständigkeitsübergreifenden Verkehrsmanagement die Interaktion mit weiteren Akteuren.  
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| Jeder der unter "Prozessbeteiligung" genannten Schritte bedingt im Zuständigkeitsübergreifenden Verkehrsmanagement die Interaktion mit weiteren Akteuren.  
 
Diese können sein:
 
Diese können sein:
  
*weitere Straßenbetreiber (Baulastträger)
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*weitere ISM
*weitere Straßenverkehrsbehörden
 
*Aufgabenträger imÖV
 
*Polizei
 
*Betreiber von Verkehrsanlagen
 
*Verkehrserzeuger
 
*Rundfunkanstalten
 
*private Dienstanbieter
 
  
 
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! colspan="2" | Daten und Informationen
 
! colspan="2" | Daten und Informationen
 
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| '''Benötigte Daten / Informationen'''
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| '''Benötigte Daten/Informationen'''
 
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*Verkehrsdaten (in eigener Zuständigkeit)
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*Verkehrs- und Betriebsdatenfusion
*Informationen über vorhersehbare Ereignisse (Planungsdaten zu Baustellen, Veranstaltungen etc.)
 
*Strategieanfragen der Patner
 
 
*Strategieanforderungen der Partner (Aktivierung, Deaktivierung)  
 
*Strategieanforderungen der Partner (Aktivierung, Deaktivierung)  
 
*Antworten auf eigene Strategieanfragen  
 
*Antworten auf eigene Strategieanfragen  
  
 
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| '''Erzeugte Daten / Informationen'''
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| '''Erzeugte Daten/Informationen'''
 
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*Information über Auslöser (erfasste und bewertete unvorhersehbare Ereignisse wie Unfälle, Verkehrsstörungen etc.)
 
*Strategieanfragen an Partner
 
 
*Strategieanforderungen an Partner (Aktivierung, Deaktivierung)  
 
*Strategieanforderungen an Partner (Aktivierung, Deaktivierung)  
*Schaltanforderungen(Routenempfehlungen auf dWiSta, WWW-Schaltungen etc.)  
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*Maßnahmenliste mit zu aktivierenden Maßnahmen
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*Schaltanforderungen (Routenempfehlungen auf dWiSta, WWW-Schaltungen etc.)  
 
*Informationen über aktivierte Strategien (zur Weitergabe an Dritte)  
 
*Informationen über aktivierte Strategien (zur Weitergabe an Dritte)  
  
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| '''IVS-Fähigkeiten'''
 
| '''IVS-Fähigkeiten'''
 
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*Führung einer Strategiedatenbank
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*Fusion von Verkehrs- und Betriebsdaten zur Ermittlung der Verkehrslage bzw. Verkehrsstörungen (ggf. unter Einbindung von Daten Dritter)  
*Erfassung von Verkehrsdaten zur Ermittlung der Verkehrslage bzw. Verkehrsstörungen (ggf. unter Einbindung von Daten Dritter)  
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*Erkennen eines Stör- bzw. Ereignisfalls
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*Auswahl von geeigneten Maßnahmen bzw. Strategien
 
*Senden und Empfangen von Anfragen und Antworten auf Anfragen zur Strategieaktivierung  
 
*Senden und Empfangen von Anfragen und Antworten auf Anfragen zur Strategieaktivierung  
*Weitergabe von Routenempfehlungen an Entscheidungspunkten im strategischen Netz mittels dWiSta und WWW
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*Zusammenstellung der zu aktivierenden Maßnahmen
*Weitergabe von Informationen über aktivierte Strategien an Dritte
 
  
 
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| '''Voraussetzungen'''
 
| '''Voraussetzungen'''
 
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*Führung einer Strategiedatenbank
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*Fusion von Verkehrs- und Betriebsdaten zur Ermittlung der Verkehrslage bzw. Verkehrsstörungen (ggf. unter Einbindung von Daten Dritter)  
*Erfassung von Verkehrsdaten zur Ermittlung der Verkehrslage bzw. Verkehrsstörungen (ggf. unter Einbindung von Daten Dritter)  
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*Erkennen eines Stör- bzw. Ereignisfalls
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*Auswahl von geeigneten Maßnahmen bzw. Strategien
 
*Senden und Empfangen von Anfragen und Antworten auf Anfragen zur Strategieaktivierung  
 
*Senden und Empfangen von Anfragen und Antworten auf Anfragen zur Strategieaktivierung  
*Weitergabe von Routenempfehlungen an Entscheidungspunkten im strategischen Netz mittels dWiSta und WWW
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*Zusammenstellung der zu aktivierenden Maßnahmen
*Weitergabe von Informationen über aktivierte Strategien an Dritte
 
  
 
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Aktuelle Version vom 14. Januar 2018, 22:54 Uhr

Rollenbeschreibung

Stammdaten der IVS-Rolle
IVS-Rolle (für die IVS-Wertschöpfung) Intermodaler Strategiemanager Fernstraße
Art der IVS-Rolle {IVS-Akteur, IVS-Stakeholder} IVS-Akteur (Technische IVS-Rolle)
IVS-Metarolle Content Provider
IVS-Akteur(e) bzw. IVS-Akteurs-Stereotyp(e) für diese IVS-Rolle: Tool mehrerer Öffentlicher Straßenbetreiber
Ziele und Interessen
Verantwortungsbereich

Der Intermodale/Interregionale Strategie Manager (ISM) wurde entwickelt, um Aktivitäten im Verkehrsmanagement bei der Bewertung, Abstimmung und Umsetzung von Strategien und Maßnahmen dann technisch zu unterstützen bzw. zu koordinieren, wenn der Zuständigkeitsbereich mehrerer Akteure tangiert wird.

Ziele und Interessen der IVS-Rolle

Mittels des ISM werden nachfolgende Ziele im Zuständigkeitsübergreifenden Verkehrsmanagement verfolgt:

  • Unterstützung der Akteure bei der Strategieauswahl und -umsetzung
  • Auswahl und Umsetzung von Strategien mit dem höchsten Bewertungskoeffizienten
Aufgaben und Interessen
Aufgaben

Die Aufgabe des Strategiemanagements besteht zum einen darin, ausgehend von Störfallszenarien die Bandbreite an Maßnahmen zu deren Beseitigung/Milderung bereits im Vorfeld zu bewerten, zu vereinbaren und das Procedere bei deren Aktivierung/Umsetzung genau festzulegen. Zum anderen müssen die Verfahrensabläufe bei der Realisierung der Maßnahmen im Online- bzw. präventiven Betrieb gemanagt werden.

Mit der Entwicklung des sog. Intermodalen/Interregionalen Strategien Managers (ISM), dessen Aufgabe darin besteht, die Bewertung, Abstimmung und Umsetzung von Strategien und Maßnahmen im Verkehrsmanagement zu unterstützen bzw. zu koordinieren, wenn die Zuständigkeitsbereiche unterschiedlicher Betreiber tangiert sind.

Das Konzept basiert auf einem dezentralen Koordinierungsansatz, d.h. jeder beteiligte Partner bleibt für die Problemerkennung, Strategieentwicklung und Umsetzung von Maßnahmen in seinem Verantwortungsbereich zuständig. Es findet jedoch jeweils eine vorherige gegenseitige Strategiebewertung und -abstimmung durch die Partner statt. Der ISM dokumentiert den Strategieaustausch und liefert somit allen beteiligten Akteuren zentral einen Strategiekatalog/ Strategiebibliothek.

Prozessbeteiligung

Die Prozesse des Zuständigkeitsübergreifenden Verkehrsmanagements lassen sich in die Phasen der Strategieplanung und der gliedern. Prozessschritte sind (vereinfacht nach FGSV, 2003[1] und Hessen Mobil, 2014[2]):

Offline-Strategieentwicklung: Planung von Strategien

  • Definition von Strategien zur Beseitigung oder Reduktion der identifizierten Verkehrsprobleme durch Ableitung und Klassifizierung geeigneter Maßnahmenoptionen und durch Festlegung von Regeln für die Aktivierung und Deaktivierung
  • Bewertung der Strategien hinsichtlich ihrer Wirksamkeit, Auswahl geeigneter Strategien, Festlegung von Prioritäten
  • Autorisierung der Strategien durch die beteiligten Akteure und Ablage in einer Strategiebibliothek bei den beteiligten Akteuren

Online-Strategieumsetzung: Umsetzung von Strategien

  • Auswahl von geeigneten Strategien bei Eintreten bestimmter Situationen
  • Koordinierung der Strategieabstimmung mit den beteiligten Akteuren
Interaktion mit anderen IVS-Rollen Jeder der unter "Prozessbeteiligung" genannten Schritte bedingt im Zuständigkeitsübergreifenden Verkehrsmanagement die Interaktion mit weiteren Akteuren.

Diese können sein:

  • weitere ISM
Daten und Informationen
Benötigte Daten/Informationen
  • Verkehrs- und Betriebsdatenfusion
  • Strategieanforderungen der Partner (Aktivierung, Deaktivierung)
  • Antworten auf eigene Strategieanfragen
Erzeugte Daten/Informationen
  • Strategieanforderungen an Partner (Aktivierung, Deaktivierung)
  • Maßnahmenliste mit zu aktivierenden Maßnahmen
  • Schaltanforderungen (Routenempfehlungen auf dWiSta, WWW-Schaltungen etc.)
  • Informationen über aktivierte Strategien (zur Weitergabe an Dritte)
IVS-Capabilities
IVS-Fähigkeiten
  • Fusion von Verkehrs- und Betriebsdaten zur Ermittlung der Verkehrslage bzw. Verkehrsstörungen (ggf. unter Einbindung von Daten Dritter)
  • Erkennen eines Stör- bzw. Ereignisfalls
  • Auswahl von geeigneten Maßnahmen bzw. Strategien
  • Senden und Empfangen von Anfragen und Antworten auf Anfragen zur Strategieaktivierung
  • Zusammenstellung der zu aktivierenden Maßnahmen
Voraussetzungen
  • Fusion von Verkehrs- und Betriebsdaten zur Ermittlung der Verkehrslage bzw. Verkehrsstörungen (ggf. unter Einbindung von Daten Dritter)
  • Erkennen eines Stör- bzw. Ereignisfalls
  • Auswahl von geeigneten Maßnahmen bzw. Strategien
  • Senden und Empfangen von Anfragen und Antworten auf Anfragen zur Strategieaktivierung
  • Zusammenstellung der zu aktivierenden Maßnahmen

Literaturverzeichnis

  1. FSGV (Hg.) (2003): Hinweise zur Strategieentwicklung im dynamischen Verkehrsmanagement. Köln: FGSV (381).
  2. Hessen Mobil (Hg.) (2014): Verkehrsmanagement Region Frankfurt RheinMain. Leitfaden zur Anwendung. Online verfügbar unter https://mobil.hessen.de/sites/mobil.hessen.de/files/content-downloads/Leitfaden_Verkehrsmanagement_Frankfurt_RheinMain_0.pdf, zuletzt geprüft am 05.09.2016.

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