UML-Klassendiagramm
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
UML-Klassendiagramme werden verwendet, um die Struktur von Klassen zu beschreiben. Als Klassen können dabei beliebige Entitäten verwendet werden. Prinzipiell kann jeder natürlichsprachige Text als UML-Diagramm wiedergegeben werden, in dem die Hauptwörter als Klassen und die Verben als Beziehungen zwischen den Klassen dargestellt werden.
Elemente
Die wesentlichen Elemente von UML-Klassendiagrammen sind Klassen. Sie werden als Rechtecke dargestellt. Optional können Eigenschaften einer Klasse als Attribute und Methoden einer Klasse als Operationen angegeben werden.
Im nebenstehenden Diagramm sind zwei Klassen ("Klasse A" und "Klasse B") dargestellt. "Klasse A" ist ohne Attribute und Operationen dargestellt, während "Klasse B" die Eigenschaft "Attribut" und die Methode "Operation" enthält.
Beziehungen
Generalisierung
Eine Generalisierung ist eine gerichtete Beziehung zwischen einer generelleren und einer spezielleren Klasse. Exemplare der spezielleren Klasse sind damit auch Exemplare der generelleren Klasse. Eine Generalisierung wird als durchgezogene Linie zwischen den beteiligten Klassen dargestellt. Am Ende mit der generellen Klasse wird eine geschlossene, nicht ausgefüllte Pfeilspitze gezeichnet.
Im nebenstehenden Beispiel wird als generelle Klasse der "Akteur" dargestellt, als speziellere Klassen sind "Person" und "System" angegeben.
Assoziation
Eine Assoziation beschreibt eine Beziehung zwischen zwei oder mehreren Klassen. An den Enden von Assoziationen sind häufig Multiplizitäten vermerkt. Diese drücken aus, wie viele dieser Objekte in Relation zu den anderen Objekten dieser Assoziation stehen. Eine Assoziation wird als durchgezogene Linie dargestellt.
Im nebenstehenden Beispiel sind zwei Klassen ("Anforderung" und "Architekturmerkmal") sowie eine Assoziation dieser Klassen dargestellt. Die Bedeutung der Assoziation ist jeweils an den Enden der Assoziation angegeben. Dabei ist die Rolle der ersten zur zweiten Klasse direkt neben der zweiten Klasse angegeben und umgekehrt. Im angegebenen Beispiel bedeutet dies, dass eine Anforderung einem Architekturmerkmal entsprechen muss bzw. dass ein Architekturmerkmal eine Anforderung repräsentiert.
