Risiko-Management: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 12. September 2016, 11:18 Uhr


Risiken bei der Umsetzung von IVS-Architektur

Formen der Zusammenarbeit, Quelle: Reinhard Riedl, Fachhoschule Bern, Wirtschaftsinformatik

Unter Phase a - Schritt 9 wurde dargestellt, welcher Nutzen von IVS-Architektur ausgehen kann und welche Dimension der Wertbeitrag von IVS-Archtektur annhemen kann (siehe auch Wertbeitrag und KPI's von IVS-Architektur .

Die Zusammenarbeit von IVS-Akteuren im Rahmen von IVS-Wertschöpfungsketten und -netzwerken ist jedoch auch mit Risiken verbunden. Über die stufenweise Intensivierung der Zusammenarbeit(Kooperation, Koordination, Kollaboration) hinweg neben die Interpendenzen, das heißt die Abhängigkeiten der IVS-Akteure zu und damit auch die Risisken. Diese können folgende Ursachen haben:

  • Ungenügende kulturelle Voraussetzungen
  • Fehlendes Vertrauen als grösstes Hemmnis für den Erfolg von Teamarbeit
  • Fehlende Zielvorgaben bzw. unklare Aufgabenverteilung
  • Unzureichende Kommunikation, fehlende Standards für Kommunikation
  • Fehlende oder ungenügende Konfliktlösung
  • ...

Vor diesem Hintergrund muss einserseits die Förderung der Zusammenarbeitsfähigkeit von IVS-Akteuren in IVS-Wertschöpfungsketten und -netzwerken und anderseits die Vermeidung der mit der Intensivierung der Zusammenarbeit verbundenen Risiken mittels eines entsprechenden IVS-Architektur Risikomanagements ein Hauptanliegen von IVS-Architektur sein.

Management der Risiken der Umsetzung von IVS-Archtektur =

Ebenen und Schritte im IVS-Architektur Risikomanagement

Risiken sollten auf zwei Ebenen untersucht und bewertet werden:

  • Ursprüngliches Risiko: Klassifizierung und Bewertung des Risikos vor Umsetzung der IVS-Architektur(-maßnahme)
  • Verbleibendes Risiko (Rest-Risiko): Klassifizierung und Bewertung des Risikos nach Umsetzung der IVS-Architektur(-maßnahme)

Zur Identfikation und Bewertung einmzelner Risiken werden folgende Schritte empfohlen:

  1. Identifikation möglicher Risiko-Quellen
  2. Identifikation konkreter möglicher Risiken aus den einzelnen Quellen
  3. Bewertung der Risiken nach Eintrittswahrscheinlichkeit und Schwere
  4. Identifikation möglicher Gegenmaßnahmen für kritische Risiken

Risiko-Quellen

  • Technik (Technologiekomplexität, Architekturdefizite, Over-Engineering)
  • Sicherheit (Die notwendige Sicherheit kann nicht gewährleistet werden)
  • Information (Informationen fehlen oder sind fehlerhaft)
  • Menschen (Mitarbeiter, personelle Schwächen)
  • Prozesse (Prozesse sind zu starr und können nicht angepasst werden)
  • Management (Das Management unterstützt das Projekt nicht)
  • Externe Quellen (Umwelt, Lieferanten, Gesetze)
  • Erfolg (Ist das Angebot skalierbar, was kann bei zu vielen Anfragen passieren)
  • Anforderungen (unsichere Anforderungen: typisches Projektrisiko, falsche oder gar fehlende Anforderungen
  • Anwendungen (Legacy-Anwendungen können nicht angebunden werden)
  • Kunden bzw. Nutzer (unzureichende Beteiligung, fehlende Akzeptanz)
  • Planung (unrealistisch)
  • Fehler und Qualitätsmängel (Die Lösung enthält Fehler)
  • Unzureichende Projektorganisation (keine Kontrolle der Fortschritts; zu viele oder zu wenige Beteiligte)
  • Finanzen (Die finanzielle Planung ist unzureichend)

Beispiel für Risisken von IVS-Architektur

  • Die IVS-Rahmenarchitektur wird nicht von allen Beteiligten mit getragen.
  • Die Architektur beinhaltet zu konkrete oder zu vage Festlegungen (z.B. im Bezug auf den Umfang von festgeschriebenen Standards).
  • Die verbindliche Einführung der IVS-Rahmenarchitektur scheitert.
  • ...

Bewertung der Risiken, Gegenmaßnahmen

Die Bewertung der einzelnen konkreten Risiken erfolgt anhand der geschätzten Eintrittswahrscheinlichkeit und dem Schweregrad des Risikos bei Eintritt.

Risikokennzahl = Wahrscheinlichkeit (1-5) * Schweregrad (1-5)

Für kritische Risiken (z.B. Risikokennzahl über 15) und für Risiken mit hoher Eintrittswahrscheinlichkeit sollten Gegenmaßnahmen überlegt und geplant werden.

Template

IVS-Risiko


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