Kap. 3 Geschäftsziele & Geschäftstreiber

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Bestätigung und Ausarbeitung von Geschäftszielen, Geschäftstreibern und Rahmenbedingungen

Die multimodale Reiseinformation orientiert sich an den Geschäftszielen des Los 1 für die „Multimodale Reiseinformation“ für den Organisationsraum Deutschland. Sie sind wie folgt:

  • Harmonisierte Einführung von IVS
  • Durchgängige und verbesserte IVS-Anwendungen und IVS-Dienste
  • Erleichterung bei der Entwicklung und Einführung von IVS-Diensten
  • Sicherheit für öffentliche Betreiber bezüglich Kompatibilität und Interoperabilität von IVS-Anwendungen
  • Geringerer Entwicklungsaufwand und Planungssicherheit für die Industrie
  • Vermeidung technologischer „Insellösungen“
  • Verbesserung der Investitionssicherheit und Markttransparenz
  • Effizienterer und leichterer Verkehr
  • Erhöhung der Verkehrssicherheit und der Wirtschaftlichkeit
  • Reduzierung von negativen Umweltwirkungen des Verkehrs

Hinzu kommen für die Referenzarchitektur „Multimodale Reiseinformation“ spezifische Ziele und Rahmenbedingungen, welche sich an den drei zentralen Säulen der etablierten IVS-Rahmenarchitektur ÖV orientieren:


Rollen & Geschäftsmodelle, z.B.:

  • Erhaltung des Wettbewerbs/Keine Wettbewerbsverzerrung durch die IVS-Referenzarchitektur für öffentliche und private Unternehmen.
  • Zugang zu multimodalen Reiseinformationen: aus politischen und finanziellen Gründen sind regionale „Access Points“ auf Territorialebene zu organisieren, um eine föderal und dauerhaft machbare Umsetzung sicherzustellen. Wie schon in der ÖV-IVS-Rahmenarchitektur und dem Ergebnispapier des IT-Gipfels 2014 des Bundes empfohlen, sind für diese Rolle „Koordinatoren für Mobilitätsdaten“ aufzubauen.
  • Erhalt tragbarer Geschäftsmodelle für die „Multimodale Reiseinformation“, insbesondere für die Zusammenarbeit zwischen Privat- und Gemeinwirtschaft.
  • Klare Zuständigkeiten innerhalb der Informationslogistik für öffentliche Partner (z.B. BASt/MDM, DELFI) und private Unternehmen.
  • Synergien zwischen der Informations- und Transaktionslogistik bilden den Grundstein einer finanzierbaren, nachhaltigen, globalisierten und marktrobusten Referenzarchitektur für „Multimodale Reiseinformation“.
  • Transparenz für die Stakeholder in der Wertschöpfungskette der multimodalen Reiseinformation bezüglich ihrer Geschäftsprozesse (z.B. Zuständigkeiten, rechtliche Spielräume, Datenschutz etc.).


Regeln & Rahmenbedingungen, z.B.:

  • Diskriminierungsfreiheit für die „Multimodale Reiseinformation“ (unabhängig vom Reisemittel).
  • Beschreibung und Qualitätssicherung von „Level of Service“ für multimodale Reiseinformationen.
  • Vorausschauende Konzeption für gemeinsame Dienste (insbesondere im Hinblick auf die Verknüpfung von AGBs mit öffentlichem Recht).
  • Beachtung der nationalen und EU-Vorgaben bei der Konzeption, Finanzierung und Organisation der Referenzarchitektur.
  • Beachtung öffentlicher Strategien bei der Reiseinformation.
  • Verwendung und Weiterentwicklung zentraler Datenüberlassungs- und Datennutzungsverträge zwischen den Stakeholdern (z.B. Kommunen, Verkehrsunternehmen, Serviceprovider).
  • Einhaltung des Datenschutzes bei der Informations- und Vertriebslogistik.


Informations- & Kommunikationstechnologie, z.B.:

  • Interoperabilität und Offenheit zu technischen Hintergrundsystemen für die Reiseinformation.
  • Verwendung globaler Standards.
  • Sicherung von einheitlichen IT-Qualitätsstandards für die Übermittlung und Verarbeitung von Mobilitätsdaten.
  • Sicherstellung von zukünftigen Performance Anforderungen auf allen Systemebenen/-komponenten bei Akzeptanz der multimodalen Reiseinformation bei den Nutzern und im Markt.
  • Weiterentwicklung von Technologien, z.B. Verbesserung der fehlenden Flexibilität und Automation der IT-Systeme zum Austausch von Mobilitätsdaten.