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Aufwand der Datenbeschaffung sinkt. | Aufwand der Datenbeschaffung sinkt. | ||
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*Verbesserung des Grads der Automatisierung, | *Verbesserung des Grads der Automatisierung, |
Version vom 11. Mai 2018, 09:09 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Wertbeitrag und KPI's von IVS-Architektur
Vorbemerkung
Oftmals beklagen IVS-Architekten, dass der Wertbeitrag von IVS-Architektur von Realisierern und Machern von IVS-Diensten und IVS-Produkten nicht erkannt, angemessen gewürdigt und richtig bewertet wird. Dies liegt vielleicht auch darin begründet, dass IVS-Architekten nicht in der Lage sind zu vermitteln, welchen Beitrag IVS-Architektur auch zur Erreichung der Ziele solcher Realisierer und Macher leistet und wie dieser Beitrag am Ende mittels geeigneter (Schlüssel-)Leistungskennzahlen (engl. KPI's - Key Perforamance Indikators) messbar ist.
IVS-Architekturprojekte dürfen also kein Selbstzweck sein. Auch bei einem IVS-Architekturprojekt müssen stets konkrete Ziele verfolgt werden. Oberstes Ziel des im Rahmen eines IVS-Projektes arbeitenden IVS-Architekten muss es letztlich sein, dass sich die Schaffung von Konformität eines realen IVS-Dienstes bzw. realen Produktes zu den Vorgaben von IVS-Rahmen- und -Referenzarchitektur für alle Beteiligten, einerseits die IVS-End-Nutzer, aber auch die IVS-Akteure und Stakeholder andererseits, auszahlt sowie IVS-Wertschöpfung und IVS-Wertbeitrag für alle nachvollziehbar und quantifizierbar dargestellt werden können.
Zusammenarbeitsfähigkeit als Dreh- und Angelpunkt für IVS-Wertschöpfung
Besonderes Wertschöpfungspotential von IVS entsteht, wenn es gelingt, mehrere IVS-Akteure und ihre IVS-Leistungen im Sinne des IVS-End-Nutzers organisationsübergreifend zu integrieren/zu vernetzen (siehe auch IVS-Wertschöpfungskette und -netzwerke). Zentraler Dreh- und Angelpunkt zur Erschließung des Nutzenpotentials von IVS ist eine entsprechende IVS-Informationslogistik, d.h. die Organisation, Steuerung, Bereitstellung und Optimierung von Informationsströmen. Insofern müssen organisationsübergreifende Wertschöpfungsketten im IVS-Kontext als Prozessketten für IVS-Informationslogistik begriffen werden, in denen der Umgang mit Informationen von vorrangiger Bedeutung ist.
IVS-Informationslogistik setzt die Zusammenarbeit der IVS-Akteure voraus. Es gilt der Grundsatz: eine bessere Zusammenarbeitsfähigkeit der IVS-Akteure führt zu einer besseren IVS-Informationslogistik und am Ende zu einer höheren IVS-Wertschöpfung für alle Beteiligten.
Wie nebenstehende Abbildung zeigt, kann Zusammenarbeit in folgenden Stufen entwickelt werden:
- Kooperation
- Koordination
- Kollaboration
Über die Stufen hinweg steigt sowohl der Nutzen von Zusammenarbeit als auch die Interdependenzen, das heißt die Abhängigkeiten der IVS-Akteure. Insofern ist die Zusammenarbeit von IVS-Akteuren auch mit Risiken (siehe Risiken bei der Umsetzung von IVS-Architektur) verbunden.
Vor diesem Hintergrund muss einerseits die Förderung der Zusammenarbeitsfähigkeit in IVS-Wertschöpfungsketten und -netzwerken und anderseits die Vermeidung der mit Zusammenarbeit verbundenen Risiken ein Hauptanliegen von IVS-Architektur sein.
Interoperabilität als Wertbeitrag und Ziel von IVS-Architektur
Die Zusammenarbeitsfähigkeit von IVS-Akteuren in IVS-Wertschöpfungsketten und -netzwerken hängt wesentlich davon ab, wie interoperabel sie ihre IVS-Geschäftsfähigkeiten, d.h. ihren auf die vorgegebene IVS-Strategie ausgerichteten Ressourceneinsatz als Kombination von Menschen, Organisation, Prozessen und Technologie gestalten können. Hier setzt IVS-Architektur an, indem Interoperabilität als Ziel in den Mittelpunkt der architekturellen Bemühungen gestellt wird. Die Bereitstellung von Interoperabilitäts-Bausteinen wird zum Kernziel von IVS-Architektur.
Doch worum geht es bei Interoperabilität, was ist ihr genereller Wert, wo liegt der Nutzen für die Beteiligten, wie kann Interoperabilität gemessen werden?
Ziele, Dimensionen und Bewertung von Interoperabilität
Qualitative Ziele von Interoperabilität
Interoperabilitätsdiskussion auf EU-Ebene
Everything open, everything digital, everything cross-border! (EU-Council Conclusions, Oktober 2013)
- "The modernisation of public administrations should continue through the swift implementation of services such as e-government, e-health, e-invoicing and e-procurement. This will lead to more and better digital services for citizens and enterprises across Europe, and to cost savings in the public sector.
- Open data is an untapped resource with a huge potential for building stronger, more interconnected societies that better meet the needs of the citizens and allow innovation and prosperity to flourish.
- Interoperability and the re-use of public sector information shall be promoted actively.
- EU legislation should be designed to facilitate digital interaction between citizens and businesses and the public authorities. Efforts should be made to apply the principle that information is collected from citizens only once, in due respect of data protection rules."
European Interoperability Framework (E. Government)
- Ziel der EU: E-Government Dienstleistungen sollen von der ganzen EU Bevölkerung unabhängig vom Herkunftsland oder Aufenthaltsort genutzt werden können.
- Herausforderung: Die bestehenden Dienstleistungen sind in nationalen Strukturen entstanden. Sie sind nicht interoperabel.
Stakeholder (Politik)
- harmonisierte Einführung von IVS
- durchgängige und verbesserte IVS-Anwendungen und IVS-Dienste
- Erleichterung bei der Entwicklung und Einführung von IVS-Diensten
- Sicherheit für öffentliche Betreiber bezüglich Kompatibilität und Interoperabilität von IVS-Anwendungen
- Vermeidung technologischer „Insellösungen“
IVS-Akteure
- Reduzierung der Abhängigkeit von Ressourcen, Bündelung von Ressourcen und Schaffung neuer Kapazitäten
- Planungssicherheit, Verbesserung der Investitionssicherheit und Markttransparenz
- Reduktion von Kosten, geringerer Entwicklungsaufwand
- Risikominimierung in allen Unternehmensbereichen
- Besserer Umgang mit wachsender Komplexität von Umgebungsbedingungen und Technologieeinsatz
- Neue Marktchancen und Möglichkeit zum Eintritt und zur Integration in segmentierte Marktdomänen
Dimensionen von Interoperabilität
Interoperabilität hat mehrere Dimensionen. Im Sinne der IVS-Pyramide können sie auch nach Ebenen geordnet werden:
Ebene der IVS-Pyramide | Interoperabilitäts-Kategorie | IVS-Architekturbaustein / IVS-Deliverable | Wertbeitrag des IVS-Architekturbausteins | KPI's | Messeverfahren |
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Alle | Semantische Interoperabilität | Gemeinsames Verstehen und gemeinsames IVS-Architekturverständnis |
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Strategie-Ebene | Strategische Interoperabilität | Gemeinsame IVS-Strategie | Gesparte Kosten durch IVS-Architektur/generierter Mehrwert (z. B. neue Kunden) durch IVS-Dienst:
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?? | |
Prozess-Ebene | Prozess-Interoperabilität |
Gemeinsame Verständnis von IVS-Rollen und Zusammenarbeit, Verbesserung der Zusammenarbeits-prozesse. |
Zufriedenheit der IVS-Akteure mit der Opeartionalität der IVS-Dienste, Zufriedenheit der IVS-End-Nutzer mit der Nutzbarkeit und Zuverlässigkeit von IVS-Diensten. |
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Informationsstruktur-Ebene | Informationstechnische Interoperabilität | Gemeinsames Verständnis bzgl. Syntax und Semantik der auszutauschenden IVS-Informationsobjekte |
Aufwand der Datenbeschaffung sinkt. |
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IT-Dienste-Ebene | Interoperabilität von IT-Diensten | Gemeinsames Verständnis der IVS-Schnittstellen |
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IT-Infrastruktur-Ebene | Interoperabilität von IT-Infrastrukturen | Komplexität der Infrastrukturen wird reduziert. |
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Reifegrade von Interoperabilität
Für die Bewertung von Interoperabilität im Rahmen von Gap-Analysen kann der Reifegrad von Interoperabilität verwendet werden. Die folgende Quelle liefert dazu geeignete Ansatzpunkte: