IVS-Referenzarchitektur für Zuständigkeitsübergreifendes Verkehrsmanagement 1.0: Unterschied zwischen den Versionen

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Generell Das Straßen- und Verkehrswesen kann einen Beitrag dazu leisten, die Lebensqualität der einzelnen Individuen zu steigern. In AS&P (1993) wird diese Forderung durch Definition der vier Oberziele des Verkehrs bekräftigt:
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* Befriedigung des Mobilitätsbedürfnisses,
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Das Verkehrsmanagement, welches im Zuständigkeitsbereich der einzelnen städtischen oder lokalen Verkehrsbehörden liegt, setzt an dieser Stelle an. Durch gezielte Maßnahmen oder Maßnahmenbündeln, die den gleichzeitigen Einsatz mehrerer Verkehrssysteme und -mittel (multimodal) oder den Wechsel der Verkehrssysteme (intermodal) berücksichtigen, sollen Probleme oder bestimmte Situationen (Summe von definierten Ereignissen, Problemen und weiteren relevanten Zuständen) im Verkehrssystem reduziert bzw. verbessert werden.
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Nach FGSV (2003) können die Probleme und Ereignisse grundsätzlich in folgende Kategorien unterteilt werden:
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* Überlastung im Straßennetz (z.B. alltäglicher Verkehrsstau durch Berufsverkehr),
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* Überlastung im ÖV-Netz,
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* Überlastung oder Ausfall von Stellplätzen,
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* Engstellen im Straßennetz (z.B. Baustellen, Unfälle),
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* Engstellen im ÖV-Netz (z.B. Ausfälle oder Störungen),
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* Notfallsituationen (z.B. Feuer, Bombenfund, Wasserrohrbruch),
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* Energie-/Systemausfall (z.B. LSA, Straßenbahn, U-Bahn),
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* veranstaltungs- und freizeitbedingte Probleme (z.B.Fußballspiele, Messe),
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* witterungsbedingte Probleme (Regen, Schnee, Glatteis).
  
 
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<u>Ergebnis</u>: [[IVS-Geschäftsziele_Los3 | IVS-Geschäftsziele - Los 3: Zuständigkeitsübergreifendes Verkehrsmanagement]]

Version vom 19. November 2016, 18:11 Uhr

UAP 2.1 Anwendung der Ergebnisse von Los 1 auf Zuständigkeitsübergreifendes VM, Konkretisierung/Erweiterung

Aufgabenstellung

Arbeitsschritte

  • Erstellung der IVS-Referenzarchitektur für zuständigkeitsübergreifendes Verkehrsmanagement
  • Entwicklung von Modellen und Darstellungsformen für die IVS-Referenzarchitektur zuständigkeitsbergreifendes Verkehrsmanagement
  • Bewertung (Einarbeitung der Ergebnisse der Projektgruppensitzungen und des öffentlichen Workshops)

Methodik

Im Rahmen von Los 1 wurde ein generelles Modell zur Anpassung des TOGAF-Vorgehensmodells an die Aufgaben zur Erstellung einer IVS-Architektur entwickelt. Dazu wurden die einzelnen Schritte (Steps) jeder ADM-Phase auf den IVS-Bereich getailort, womit ein methodisches und umfassendes Vorgehen für die Entwicklung einer Architektur sichergestellt wurde.

In diesem Arbeitspaket von Los 3 werden die einzelnen Phasen und Schritte des TOGAF ADM-Vorgehensmodell auf die spezifischen Gegebenheiten des zuständigkeitsübergreifenden Verkehrsmanagement übertragen und angewendet. Dazu werden die von Los 1 bereitgestellten Anleitungen und Templates zu Artefakt ausgeführt bzw. ausgefüllt.

Ergebnisse Vorbereitungsphase

Steuerungs- und Unterstützungsframeworks

Mit den Steuerungs- und Unterstützungsframeworks für Architektur werden generell Architekturprojekte motiviert, begründet und gestützt. Der Inhalt dieser Frameworks bildet im Prinzip auch den Geist, in dem Architekturprojekte durchgeführt werden.

Für die IVS-Rahmenarchitektur bilden der Europäischen IVS-Aktionsplan und die IVS-Direktive und auf nationaler Ebene das IVS-Gesetz und der Nationale IVS-Aktionsplan Straße die wesentlichen Frameworks. Für die IVS-Referenzarchitektur für zuständigkeitsübergreifendes Verkehrsmanagement setzen neben den rechtlichen Vorgaben auch interne Vorgaben der einzelnen Stakeholder und Akteure den rechtlichen Handlungsrahmen.

Ergebnis: IVS-Steuerungs- und Unterstützungsframeworks - Los 3: Zuständigkeitsübergreifendes Verkehrsmanagement

IVS-Glossar

Das IVS-Glossar ist ein IVS-Architekturdeliverable, mit dem die "Grundlage für gemeinsames Verstehen" in einem IVS-Architekturprojekt gelegt wird und hat die Bestandteile:

  • "Begriffsbestimmungen für IVS-Architektur", über die ein allgemeines Verständnis von IVS-Architektur hergestellt werden soll und
  • "Allgemeine Begriffe aus Verkehr, Transport und Mobilität", die keine spezifische IVS-Architektur-Semantik repräsentieren

Für das Glossar für Zuständigkeitsübergreifendes Verkehrsmanagement gilt:

Ergebnis: IVS-Glossar - Los 3: Zuständigkeitsübergreifendes Verkehrsmanagement

Architekturprinzipien

Prinzipien Prinzipien stellen Grundsätze dar, die nicht nur dauerhaft gelten, sondern auch selten geändert werden sollten. Sie beschreiben die Art und Weise, wie wie eine davon betroffene Organisation ihre Aufgaben zu erfüllen hat. Prinzipien können für verschiedene Ebenen entwickelt und definiert werden.

Zur Detaillierung werden Architekturprinzipien gemäß den Ebenen von IVS-Architektur in folgende Untergruppen aufgeteilt:

  • Geschäftsprinzip
  • Daten-/Informationsprinzip
  • Anwendungsprinzip
  • Technologieprinzip

Ergebnis: IVS-Architekturprinzipien - Los 3: Zuständigkeitsübergreifendes Verkehrsmanagement

Ergebnisse Architektur Vision

Aufsetzen eines Architekturprojekts

Zu Beginn eines IVS-Architekturprojekts für Zuständigkeitsübergreifendes Verkehrsmanagement muss der eigentliche IVS-Betrachtungsgegenstand, für den spezifisches IVS-Architekturwissen entwickelt und zur Anwendung gebracht werden soll, in für alle Beteiligten verständlich und nachvollziehbar Weise festgelegt und umrissen werden. Dabei besteht die wesentliche Aufgabe darin,

  • den IVS-Betrachtungsgegenstand "Zuständigkeitsübergreifendes Verkehrsmanagement" semantisch zu beschreiben (was ist der IVS-Betrachtungsgegenstand Zuständigkeitsübergreifendes Verkehrsmanagement) und
  • klare Grenzen zu ähnlichen bzw. angrenzenden IVS-Betrachtungsgegenständen des Zuständigkeitsübergreifendes Verkehrsmanagementzu ziehen und festzulegen (was ist drin, was ist nicht drin).

In Abhängigkeit davon, ob eine generische IVS-Referenzarchitektur für eine IVS-Dienstekategorie des Zuständigkeitsübergreifenden Verkehrsmanagements oder eine IVS-Architektur für einen realen IVS-Dienst des Zuständigkeitsübergreifenden Verkehrsmanagements entwickelt werden soll, kann der IVS-Betrachtungsgegenstand gröber oder muss detaillierter beschrieben und abgegrenzt werden:

  • IVS-Referenzarchitektur: Gestaltungskonzepte für eine IVS-Dienstekategorie
  • IVS-Architektur eines realen IVS-Dienstes: Implementierungskonzepte für einen spezifischen IVS-Dienst

Ergebnisse

Zuständigkeitsübergreifendes Verkehrsmanagement - Allgemeine Beschreibung

Erfassen und Beschreibung von IVS-Rollen

Für die Entwicklung einer IVS-Referenzarchitektur oder der IVS-Architektur eines realen IVS-Dienstes, müssen in diesem Schritt die IVS-Rollen, in die IVS-Wertschöpfung zu involvierenden IVS-Akteure und die zu beteiligenden IVS-Stakeholder erfasst und beschrieben werden.

Dazu ist es nützlich - in Vorbereitung für den Schritt Entwicklung einer IVS-Architekturvision - eine erste Vorstellung für den IVS-Dienst/die IVS-Dienstekategorie zugrundezulegen und darüber die erforderlichen IVS-Rollen in der IVS-Wertschöfungskette/im IVS-Wertschöpfungsnetzwerk zu veranschaulichen.

Zur Ergebnisdarstellung werden zwei IVS-Bausteine verwendet:

  • Der Baustein IVS-Rollen-Map, mit dem Stereoptypen von IVS-Akteuren und IVS-Stakeholdern deklariert, mit Ihren Geschäftsanliegen und IVS-Rollen beschrieben und die Bedeutung von IVS-Akteuren und IVS-Stakeholdern gemäß "Power-Grid" klassifiziert werden.
  • Der Baustein IVS-Rolle, mit dem Stereotypen von IVS-Fähigkeiten und IVS-Verantwortlichkeiten, die für die Bereitstellung und den Betrieb von IVS-Diensten typisch und erforderlich sind, bezeichnet und semantisch beschrieben werden.

Ergebnisse

Rollen im Zuständigkeitsübergreifenden Verkehrsmanagement - Allgemeine Beschreibung

IVS-Leitbilder

Die Akzeptanz von Maßnahmen des Verkehrsmanagements wird beim Verkehrsteilnehmer erhöht, wenn sich der Betrieb an seinen Mobilitätsbedürfnissen und tatsächlichen Wegen orientiert und nicht an Zuständigkeitsgrenzen endet oder das Erscheinungsbild wechselt. Bei den indirekt beteiligten IVS-Stakeholdern und IVS-Akteuren wird eine hohe Akzeptanz erwartet, weil die "IVS-Referenzarchitektur für Zuständigkeitsübergreifendes Verkehrsmanagement" die Planungs- und Investitionssicherheit verbessert (Vermeidung von Insellösungen) und interoperable, betrieblich effiziente Lösungen begünstigt.

Ergebnis: IVS-Leitbilder - Los 3: Zuständigkeitsübergreifendes Verkehrsmanagement

IVS-Geschäftsziele

Generell Das Straßen- und Verkehrswesen kann einen Beitrag dazu leisten, die Lebensqualität der einzelnen Individuen zu steigern. In AS&P (1993) wird diese Forderung durch Definition der vier Oberziele des Verkehrs bekräftigt:

  • Erhöhung der Sicherheit,
  • Befriedigung des Mobilitätsbedürfnisses,
  • Schonung der Umwelt und
  • Verbesserung der Wirtschaftlichkeit.

Das Verkehrsmanagement, welches im Zuständigkeitsbereich der einzelnen städtischen oder lokalen Verkehrsbehörden liegt, setzt an dieser Stelle an. Durch gezielte Maßnahmen oder Maßnahmenbündeln, die den gleichzeitigen Einsatz mehrerer Verkehrssysteme und -mittel (multimodal) oder den Wechsel der Verkehrssysteme (intermodal) berücksichtigen, sollen Probleme oder bestimmte Situationen (Summe von definierten Ereignissen, Problemen und weiteren relevanten Zuständen) im Verkehrssystem reduziert bzw. verbessert werden.

Nach FGSV (2003) können die Probleme und Ereignisse grundsätzlich in folgende Kategorien unterteilt werden:

  • Überlastung im Straßennetz (z.B. alltäglicher Verkehrsstau durch Berufsverkehr),
  • Überlastung im ÖV-Netz,
  • Überlastung oder Ausfall von Stellplätzen,
  • Engstellen im Straßennetz (z.B. Baustellen, Unfälle),
  • Engstellen im ÖV-Netz (z.B. Ausfälle oder Störungen),
  • Notfallsituationen (z.B. Feuer, Bombenfund, Wasserrohrbruch),
  • Energie-/Systemausfall (z.B. LSA, Straßenbahn, U-Bahn),
  • veranstaltungs- und freizeitbedingte Probleme (z.B.Fußballspiele, Messe),
  • witterungsbedingte Probleme (Regen, Schnee, Glatteis).

Ergebnis: IVS-Geschäftsziele - Los 3: Zuständigkeitsübergreifendes Verkehrsmanagement

IVS-Archtektur Vision

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IVS-Rollen-Map

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Ergebnisse Geschäftsarchitektur