IVS-Architekturvision

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Einleitung

Unter Bezugnahme auf die Anforderungen der beteiligten (zu beteiligenden) Stakeholder, den erforderlichen Fähigkeiten (Capabilities), dem vorher festgelegten Fokus sowie den mit diesem verbundenen Einschränkungen und Prinzipien für die IVS-Architketur wird eine erste "high-level" Fassung der IVS-Architektur für einen IVS-Dienst entwickelt. Dabei konzentriert sich der erste Entwurf typischerweise - auf einem hohen Niveau - mehr auf die Breite der Anforderungen und weniger auf ihre Tiefe (siehe auch A - Architekturvision, Schritt 6).

Eine IVS-Architektur-Vision entsteht idealerweise in Workshops, an denen neben IVS-Architekten auch die unmittelbar betroffenen Stakeholder (IVS-Akteure), möglichweise aber auch Geschäftsprozess- und IT-Spezialisten sowie Experten für IVS-Standards beteiligt sein sollen. Für die Vorbereitung, Durchführung und Dokumentation gibt es keine spezielle Empfehlungen. Alle Workshop-Praktiken und -Techniken können genutzt werden. Herkämmliche Medien wie Pin-Wände, Flipcharts sowie alle moderne Medien wie Mind-Maps eignen sich hervorragend als Grundlage für eine spätere Dokumentation.

Im Grunde ist die IVS-Architektur-Vision durch drei wesentliche Merkmale charakterisiert:

Kurz
Die Architektur-Vision konzentriert sich auf das Wesentliche, gibt die Richtung vor und lässt Spielraum für Entscheidungen, die erst später getroffen werden müssen
Verständlich
Die Sichten der unterschiedlichsten Zielgruppen werden berücksichtigt (Entwicklung und Merkteinführung Betrieb, Qualitätssicherung, ...)
Akzeptiert
Die Stakeholder stehen hinter der Vision. Dies erreicht man durch frühe Einbindung und am besten durch einen gemeinsamen Visions-Workshop

Inhaltliche Bestandteile einer Architektur-Vision sind:

  • Die Systemidee, die die Kernaufgabe, die Nutzung und Schnittstellen, das heißt den Kontext des zu erstellenden Systems aufzeigt.
  • Einflussfaktoren und Randbedingungen, wie funktionale und nicht-funktionale Anforderungen, organisatorische und technische Einflüsse.
  • Lösungsstrategien halten die ersten Entscheidungen, wesentliche Architektur-Muster und Konzepte fest. Erste Architektursichten können entstehen, um die Lösungsstrategien zu verdeutlichen.



Business scenarios are an appropriate and useful technique to discover and document business requirements, and to articulate an Architecture Vision that responds to those requirements. Business scenarios may also be used at more detailed levels of the architecture work (e.g., in Phase B) and are described in Part III, 26. Business Scenarios and Business Goals.

This step generates the first, very high-level definitions of the baseline and target environments, from a business, information systems, and technology perspective, as described in 7.5 Outputs.

These initial versions of the architecture should be stored in the Architecture Repository, organized according to the standards and guidelines established in the architecture framework.

Natürlich ist es vor allem in größeren Projekten auch sinnvoll, die Informationen nachhaltiger in einer Architektur-Dokumentation festzuhalten. Ein wichtiger Aspekt ist jedoch auch hierbei, sich auf die wesentlichen Grundsätze und Prinzipien zu fokussieren. Diese ändern sich eher selten und halten damit den Pflegeaufwand niedrig, was letztendlich vor allem auch der Aktualität der Dokumentation dient.