IVS-Architektur-Roadmap Los4

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Version vom 29. Juni 2018, 15:47 Uhr von Lange-Stuntebeck (Diskussion | Beiträge)
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6. Festlegung von IVS-Geschäftsarchitektur-Kandidaten für die IVS-Architektur-Roadmap (TOGAF B - Schritt 5)

Aus der Gap-Analyse resultieren IVS-Geschäftsarchitekturbausteine, die als IVS-Geschäftsarchitektur-Kandidaten für die IVS-Architektur-Roadmap aufgefasst und deklariert werden können und deren Umsetzungsarbeitsschritte über die IVS-Architektur-Roadmap beschrieben und geplant werden können.

Die notwendigen Änderungen bezogen auf die Zielarchitektur der IVS-Geschäftsarchitektur multimodale Reiseinformation können den vorherigen Kapiteln entnommen werden. Bei der Erstellung der zeitlichen Migrationsplanung werden die Priorisierungen der Änderungen sowie die Abhängigkeiten zwischen den Änderungen berücksichtigt. Die genauen zeitlichen Migrationsschritte können zu diesem Zeitpunkt noch nicht benannt werden.

7. Klärung der Auswirkungen der IVS-Geschäftsarchitekturkandidaten der IVS-Architektur-Roadmap auf die gesamte IVS-Architekturlandschaft (Ebenen der IVS-Pyramide) (TOGAF B - Schritt 6)

Bestandteil der IVS Architektur 1.0 und zur Abgabe dieses Meilensteinberichts noch nicht gefordert.

8. Durchführung eines formalen Stakeholder-Reviews für IVS-Geschäftsarchitektur (TOGAF B - Schritt 7)

Im Rahmen eines Stakeholder Reviews erfolgte ein Austausch zwischen den Vertretern des Los 4, Vertretern des Bundesministeriums für  Verkehr, Innovation und Technologie aus Österreich sowie der Verkehrsauskunft Österreich (VAO).

In einer ersten Diskussionsrunde wurde von den Vertretern aus Österreich die Herangehensweise zur Etablierung der VAO dargestellt:

  • Die Entstehung der VAO wurde durch diverse Förderprojekte des BMVIT begünstigt und hatte eine lange Vorlaufzeit.
  • Die Entwicklung der VAO geschah in einem Bottom Up Ansatz. Es wurde zunächst detailliert untersucht, was bereits in Österreich vorhanden ist.
  • Eine Rahmen- oder Referenzarchitektur für intelligente Verkehrssysteme existiert derzeit nicht.
  • Die VAO bewegt sich ausschließlich auf dem Feld der Informationslogik. Es werden keine Vertriebsaktivitäten (B2C) unternommen und somit auch keine Kundendaten verwaltet. Das Thema Datenschutz und Akzeptanz bei den anzuschließenden Verkehrsunternehmen oder Verkehrsverbünden spielte hierbei eine entscheidende Rolle.
  • Die VAO hat ein White Label Konzept, d.h. sie hat keine eigene Präsenz sondern bietet ein Hintergrundsystem. Sie hat damit ausschließlich B2B und keine B2C Beziehungen.
  • Wird ein neuer Partner angeschlossen, so werden Datenüberlassungsverträge geschlossen. Diese variieren je nach Partner und bestimmen die Form der Übertragung und Verarbeitung der Daten.
  • Vertriebsaktivitäten übernimmt jeder angeschlossene Partner selber.-

->Beispiel: Der Salzburger Verkehrsverbund ist bei der VAO angeschlossen und betreibt einen eigenen Ticketshop. Kundenkontakt hat ausschließlich der Salzburger Verkehrsverbund.

  • Die VAO bekommt die Daten (Fahrplan- oder Echtzeitdaten) von den Inhalteanbietern und erstellt ein Routing daraus. In vielen Fällen ist es so, dass ein Inhalteanbieter = einem Dienstanbieter ist. Die VAO erhält die Daten gebündelt von der ARGE ÖVV.
  • Die angeschlossenen Verkehrsverbünde haben keine eigenen Router. Somit werden die Daten nicht redundant gepflegt und es werden keine Routen übergeben.
  • Die ARGE ÖVV (bzw. die Verkehrsverbünde) sind die „Kümmerer“ für die Richtigkeit der Daten.
  • Sehr wichtig ist die Graphenintegrationsplattform, welche durch die öffentlichen Verwaltungen und Infrastrukturbetreiber (bspw. ÖBB Infrastruktur und Asfinag) gepflegt werden.

Kommentare des BMVIT und der VAO zum Beispiel der IVS Geschäftsarchitektur „multimodale Reiseinformation“

  • Die derzeitigen Darstellungen müssen noch klarer benannt werden.

Es ist bspw. wichtig festzulegen, was alles unter öffentlichen Verkehr zu verstehen ist. Gehören bspw. auch Fernbusse von Privatanbietern dazu?

  • Die Geschäftsarchitektur sollte bei den Informationsobjekten nicht zu spezifisch sein, damit jede Art von Daten verarbeitet werden kann.
  • Eine Zieldefinition ist essentiell. Vom Ziel ausgehend kann die IVS Architektur sehr gut beschrieben werden.

-> Beispiel:

  • 1.) In welchem Raum findet die IVS-Referenzarchitektur Anwendung?

Bezieht sie sich auf eine Stadt, ein Bundesland, die ganze Bundesrepublik oder auch Europa?

  • 2.) Die Erwartungshaltung an die Services müssen definiert werden. Stichwort Informationsobjekte.

Da die VAO Teil des Konsortiums im Los 4 ist, wird es weiterhin einen regelmäßigen Austausch geben.