Identifizierung der Stakeholder

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Im Bereich der Verkehrsinformation des Individualverkehrs werden folgende Stakeholder als für das Vorhaben relevant eingeschätzt:

  • Bundesautobahn: BASt, untere Verkehrsbehörde der Autobahn in den Ländern, Betreiber von Verkehrsbeeinflussungsanlagen/Wechselwegweisung/Zuflussdosierung
  • Außerortsverkehr: Landesbetrieb Bau/Verkehr
  • Innerörtlicher städtischer Verkehr: Träger der Straßenbaulast/untere Straßenverkehrsbehörde (Tiefbauamt), Verkehrsmanagementzentrale
  • Gesamtverkehr: Landesmeldestellen, ADAC, öffentliche und private Rundfunkanstalten, Betreiber der Kommunikationsinfrastruktur (Dienste-Anbieter), Geografische Informations-Anbieter mit Verkehrslayer (Here/NavTeQ, TomTom)
  • Baustellenmanagement: Träger der Straßenbaulast/Sperrkommission
  • Güterverkehr: LKW-Parken, Schwerlastverkehr, untere Verkehrsbehörden
  • Brücken/Straßen-Betriebsdienst: untere Straßenverkehrsbehörden
  • Lichtsignalsteuerung / Parkleitsysteme: Tiefbauamt (innerörtlich), Landesbetrieb Bau/Verkehr (außerörtlich)
  • Verkehrslage: Betreiber von Verkehrsmodellen, öffentliche Einrichtungen, Rundfunk, Mobilfunkanbieter zur Datengewinnung, Taxi-FCD
  • Kooperative Systeme: Car2Car Konsortium
  • Rettungsdienst / eCall: Rettungsdienstleitstellen
  • Standardisierungsgremien: CEN, ETSI, ISO, GDF, TISA, OKSTRA, ASB
  • Mobilitätsanbieter: Car/Bike-Sharing-Anbieter
  • Softwarehersteller wie GEVAS software, HB, Momatec, Swarco, Siemens
  • Hardwarelieferanten wie AVT Stoye, Siemens, Swarco, Stuehrenberg, QSG
  • Organisationen wie OCA und ODG
  • Automobilhersteller
  • Forschungsinstitute

Anhand der in der Übersicht aufgeführten Stakeholder wird deutlich, dass es sowohl aus organisatorisch-regulatorischer Sicht als auch aus informell-technischer Sicht zu Überschneidungen der am Gesamtprozess beteiligten Bereiche und Zuständigkeiten kommt. Die hier aufgeführten Prozessbeteiligten sind daher nicht als geschlossene Gruppe zu betrachten, da weitere Träger von Belangen des Straßenverkehrs nach den jeweiligen regionalen Gegebenheiten im Rahmen der Bearbeitung des Vorhabens festgestellt und einbezogen werden können. Darüber hinaus kann es gegebenenfalls von Vorteil sein, diese in Gruppen von Stakeholdern zu klassifizieren, die den Marktteilnahme-Charakter beschreiben. Ausgangslage für diese Überlegung ist, dass alle Stakeholder einem teilweise sehr heterogenen Motivationsansatz folgen, da ihre "inneren Ziele" wie Rahmenbedingungen und Zwänge denen sie folgen müssen, Gewinnerzielungsabsicht, Pflicht zur Außendarstellung, innere Kultur, etc. unter den gegeben Umständen sehr ungleich verteilt erscheinen. Diese Erwägung und die daraus resultierende Klassifizierung macht insbesondere deshalb Sinn, weil in der IVS-Referenzarchitektur eventuell bestehende Anreizsysteme mitbetrachtet werden sollen.

Für die oben beispielhaft angegebenen Beteiligten der IVS-Wertschöpfungskette wurden in einem ersten Versuch gemäß einer Einordnung und Klassifizierung bestehende IVS Business-Szenarios, Stakeholder, die Nutzenerwartung in der Wertschöpfungskette und die damit verbundenen IVS-Rollen in der folgenden tabellarischen Übersicht in Verbindung gebracht.

Diese Tabelle wird in den nächsten Monaten noch konkretisiert. Dazu werden u.a. die Stakeholder befragt.