TOGAF-Phase A

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Phase A – Architekturvision

TOGAF
In Phase A erfolgen der Projektaufbau und der Anstoß einer Iteration des Architekturennvicklungszyklus zusammen mit der Festlegung von Wirkungsbereich, Rahmenbedingungen und Erwartungen in Bezug auf den jeweiligen Durchlauf. Diese Phase ist notwendig, um den Geschäftskontext zu validieren und einen abgestimmten Auftrag für Architekturarbeit zu erstellen.
IVS-Rahmenarchitektur
In der Phase A wird den Projektaufbau für die Durchführung erfolgreicher IVS-Architekturprojekte geschaffen.
Schritt TOGAF Tailoring IVS-Rahmenarchitektur Umsetzung Rahmenarchitektur
1 Aufsetzen des Architekturprojekts

Die Durchführung der Architecture Developement Method (ADM) sollte innerhalb des Projektmanagements der Organisation durchgeführt werden. Manchmal werden Architekturprojekte eigenständigen durchgeführt. In anderen Fällen werden Aktivitäten, bezüglich der Architekturarbeit, als eine Untergruppe innerhalb eines größeren Projekts durchgeführt. In jedem Fall sollten all diese Aktivitäten geplant werden und unter Verwendung von anerkannten Vorgehen der Organisation durchgeführt werden. Verfahren zur Anerkennung und zur Sicherung des Projekts sollten durchgeführt werden, darunter die Billigung der Organisationsführung und die sichere Unterstützung und das Engagement des verantwortlichen Managements. Verweise für andere Management Arbeiten innerhalb der Organisation sollten erstellt werden, um zu klären, wie dieses Projekt mit deren Rahmenbedingungen im Zusammenhang stehen.

Aufsetzen des IVS-Rahmenarchitekturprojekts Aufgabenstellung & Vorhabens- und Leistungsbeschreibung Los 1
2 Identifizierung von Stakeholdern mit deren Anliegen und Geschäftsanforderungen

Identifizieren Sie die wichtigsten Stakeholder und ihre Anliegen/Ziele und definieren Sie die wichtigsten Business-Anforderungen verbindlich für die Architektur. Drei Wichtige Ziele sollen in dieser Phase erreicht werden:

  • Mögliche Komponenten und Anforderungen für die Phase A (Architekture Vision) identifizieren und diese während des Ablaufes von Phase A überprüfen.
  • Den Umfang der möglichen Komponenten begrenzen, um das Ausmaß der anschließenden Überprüfungen so gering wie möglich zu halten.
  • Identifizierung von Anliegen der Stakeholder, möglichen Problemen und kulturellen Faktoren, zu Festlegung, wie und in welcher Form die Architektur präsentiert und kommuniziert wird.

Das Resultat am Ende dieses Schrittes ist eine „Karte“, die zeigt, welche Stakeholder beteiligt sind, deren Grad der Beteiligung, und ihre wichtigsten Anliegen. Die Stakeholder-Karte wird verwendet, um verschiedene Outputs der Architecture Vision (Phase A) zu unterstützen und zu identifizieren:

  • Die Bedenken und Perspektiven, die für dieses Projekt relevant sind.
  • Die Stakeholder, die an dem Projekt beteiligt sind, als Ausgangspunkt zur Bildung eines Kommunikationsplans.
  • Die wichtigsten Aufgaben und Verantwortlichkeiten innerhalb des Projekts, die im Statement der zu verrichtenden Architektur-Arbeit aufgenommen werden sollten.

Eine weitere wichtige Aufgabe ist es zu prüfen, welche Architektur-Sichten und Perspektiven entwickelt werden müssen, um die verschiedenen Stakeholder-Anforderungen zu erfüllen. Die während der Architecture Vision (Phase A) erzeugte neue Anforderungen an die künftige Architektur müssen, im Rahmen der Anforderungen, dokumentiert werden (Bspw. in einer sog. Architecture Requirements Specification). Neue Anforderungen, die nicht in dem vorbestimmten Rahmen der ausgewählten Anforderungen sind, müssen in ein Anforderungen-Repository aufgenommen werden zur anschließenden Weiterverarbeitung durch einen Anforderungsmanagement-Prozess.

* Identifikation der IVS-Wertschöfungskette/des IVS-Wertschöfungsnetzwerks und des Produkts für den Endkunden
3 Bestätigung und Ausarbeitung von Geschäftszielen, Geschäftstreibern und Rahmenbedingungen

Identifizieren Sie die Unternehmensziele und die strategischen Treiber der Organisation.

Falls diese bereits an anderer Stelle innerhalb der Organisation definiert worden sind, sollte sichergestellt sein, dass die bestehenden Definitionen aktuell sind und mögliche Mehrdeutigkeiten geklärt sind. Andernfalls sollte mit den verantwortlichen Planern der durchzuführenden Architektur-Arbeit zusammengearbeitet werden, indem wesentlichen Elemente definiert und diese mit der Organisationsführung abgeklärt werden.

Definieren Sie einzuhaltenden Auflagen, einschließlich unternehmensweiten Einschränkungen aber auch projektspezifischen Einschränkungen (Zeit, Zeitplan, Ressourcen usw.). Unternehmensweite Auflagen können in der Vorphase (Prelimary Phase) oder in Phase A geklärt werden. (Architekturprinzipien und Unternehmensprinzipien)

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  • harmonisierte Einführung von IVS
  • durchgängige und verbesserte IVS-Anwendungen und IVS-Dienste
  • Erleichterung bei der Entwicklung und Einführung von IVS-Diensten
  • Sicherheit für öffentliche Betreiber bezüglich Kompatibilität und Interoperabilität von IVS-Anwendungen
  • geringerer Entwicklungsaufwand und Planungssicherheit für die Industrie
  • Vermeidung technologischer „Insellösungen“
  • Verbesserung der Investitionssicherheit und Markttransparenz
  • effizienterer und leichterer Verkehr
  • Erhöhung der Verkehrssicherheit und der Wirtschaftlichkeit
  • Reduzierung von negativen Umweltwirkungen des Verkehrs
4 Bewertung der Geschäftsfähigkeiten
  • Für die Organisation ist es sinnvoll, die Geschäftsfähigkeiten innerhalb des Unternehmens zu verstehen.
    • Ein Teil bezieht sich auf die Geschäftsfähigkeit des Unternehmens, die Architektur zu entwickeln und effizient zu nutzen.
    • Ein anderer Teil bezieht sich auf die einzelnen (anderen) Geschäftsfähigkeiten des Unternehmens.
  • Lücken, die in der Geschäftsfähigkeit, die Architektur zu entwickeln und zu nutzen, identifiziert worden sind, erfordern eine erneute Durchführung der Vorlauf-Phase (Prelimary Phase) und Phase A (Architecture Vision), um sicherzustellen, dass diese Geschäftsfähigkeit ausreichend ist, den Umfang des Architektur-Projekts zu stemmen.
  • Gaps, or limitations, identified in the enterprise's capability to execute on change will inform the architect on the description of the Target Architecture and on the Implementation and Migration Plan created in Phase E and Phase F.
  • Der Schritt soll in einem angemessenen Niveau die Fähigkeiten und Wünsche des Unternehmens verständlich machen. Das Darstellen von Basis-Geschäftsfähigkeiten und Ziel-Geschäftsfähigkeiten, im Rahmen des gesamten Unternehmens, kann durch die Erstellung von Wertketten-Diagrammen unterstützt werden. Hiermit können Verknüpfungen der Geschäftsfähigkeiten aufgezeigt werden.
Diskussion

Was sind in unserem Falle?

  • die Organisation
  • das Unternehmen
5 Bewertung der Reife für eine Transformation des Geschäfts

Eine Bewertung der Reife für die Transformation des Geschäfts kann verwendet werden, um die Bereitschaft der Organisation, sich einer Änderung zu unterziehen, zu bewerten und zu quantifizieren. Diese Einschätzung basiert auf der Ermittlung und Analyse/Bewertung einer Reihe von Reife-Faktoren. Die Ergebnisse der Bewertung der Bereitschaft sollten der Auflistung der Capabilities hinzugefügt werden. Diese Ergebnisse werden dann verwendet, um den Umfang der Architektur zu gestalten, um erforderliche Aktivitäten innerhalb des Architektur-Projekts festzulegen und anzugehende Risikobereiche zu identifizieren.

Diskussion
6 Definition des Wirkungsbereichs

Define what is inside and what is outside the scope of the Baseline Architecture and Target Architecture efforts, understanding that the baseline and target need not be described at the same level of detail. In many cases, the Baseline is described at a higher level of abstraction, so more time is available to specify the Target in sufficient detail.

In particular, define:

  • The breadth of coverage of the enterprise
  • The level of detail required
  • The partitioning characteristics of the architecture
  • The specific architecture domains to be covered (business, data, application, technology)
  • The extent of the time period aimed at, plus the number and extent of any intermediate time period
  • The architectural assets to be leveraged, or considered for use, from the organization's Enterprise Continuum:
    • Assets created in previous iterations of the ADM cycle within the enterprise
    • Assets available elsewhere in the industry (other frameworks, systems models, vertical industry models, etc.)
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7 Bestätigung und Ausarbeitung von Architekturprinzipien, einschließlich Geschäftsprinzipien

Die Prinzipien, nach denen die Architektur entwickelt werden soll, müssen überprüft werden. Architekturprinzipien sollten in der Phase vor Architecture Vision (A) festgelegt werden. Es sollte sichergestellt werden, dass die bestehenden Definitionen aktuell und eindeutig sind. Ansonsten sollte das mit den Verantwortlichen der Architektur-Governance und den Stakeholdern abgestimmt werden.

Architekturprinzipien

  • sind strategische Vorgaben, konkrete und verbindliche (IT-)Grundsätze und Orientierungshilfen. Beispiele hierfür sind:
    • Auswahl von Softwarelösungen: Best-of-Breed, End-to-End, Make or Buy
    • Auswahl und Bewertung von Projekten: Priorität Kerngeschäft, Infrastrukturprojekte zuerst
    • Entwurfsprinzipien: Vermeidung von Heterogenität, Technische Struktur folgt fachlicher Strukturierung, Vermeidung von Redundanzen, Nur das führende System ändert Stammdaten, etc.
  • Ihre Ausarbeitung ist Bestandteil der Architekturplanung. Beispiele für Architekturprinzipien sind:
    • Serviceorientierung: Die Architektur verteilter Anwendungen ist so gestaltet, dass die serviceorientierte Bereitstellung von versicherungsfachlichen Funktionen unterstützt wird.
    • Integrationsplattform: Das führende System für Integrationslösungen des Unternehmens ist ein Applikationsserver.
    • Datenreplikation: Die Replikation von operativen Daten des Backend ist zu vermeiden.
Es werden Architektur-relevante Prinzipien auf allen Ebenen der IVS-Pyramide festgelegt

Strategie-Ebene

Geschäftsprozess-Ebene

  • Service-Orientierung
  • Datenaustasuch über den National Access Point MDM

Informationsarchitekur-Ebene

  • Offene Schnittstellen
  • Nutzung und Anwendung internationaler Standards für den Datenaustausch
8 Entwicklung der Architekturvision

Based on the stakeholder concerns, business capability requirements, scope, constraints, and principles, create a high-level view of the Baseline and Target Architectures. The Architecture Vision (Phase A) typically covers the breadth of scope identified for the project, at a high lev-el. Informal techniques are often employed. A common practice is to draw a simple solution concept diagram that illustrates concisely the major components of the solution and how the solution will result in benefit for the enterprise.

Business scenarios are an appropriate and useful technique to discover and document busi-ness requirements, and to articulate an Architecture Vision that responds to those require-ments. Business scenarios may also be used at more detailed levels of the architecture work (e.g., in Phase B).

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9 Definition des Wertbeitrags der Zielarchitektur und der KPIs
  • Develop the business case for the architectures and changes required
  • Produce the value proposition for each of the stakeholder groupings
  • Assess and define the procurement requirements
  • Review and agree the value propositions with the sponsors and stakeholders concerned
  • Define the performance metrics and measures to be built into the enterprise architecture to meet the business needs
    • Assess the business risk

The outputs from this activity should be incorporated within the Statement of Architecture Work to allow performance to be tracked accordingly.

Diskussion
10 Identifizierung der Risiken einer Geschäfts-Transformation und der Aktivitäten zur Risikominimierung Diskussion

Die IVS-Rahmenarchitektur wird nicht von allen Beteiligten mit getragen. Die Architektur beinhaltet zu konkrete oder zu vage Festlegungen (z.B. im Bezug auf den Umfang von festgeschriebenen Standards). Die verbindliche Einführung der IVS-Rahmenarchitektur scheitert.

11 Entwicklung von Unternehmensarchitekturplänen und Aufträgen für die Architekturarbeit,Sichern der Zustimmung

Assess the work products that are required to be produced (and by when) against the set of business performance requirements. This will involve ensuring that:

  • Performance metrics are built into the work products.
  • Specific performance-related work products are available.

Then, activities will include:

  • Identify new work products that will need to be changed
  • Provide direction on which existing work products, including building blocks, will need to be changed and ensure that all activities and dependencies on these are co-ordinated
  • Identify the impact of change on other work products and dependence on their activities
  • Based on the purpose, focus, scope, and constraints, determine which architecture do-mains should be developed, to what level of detail, and which architecture views should be built
  • Assess the resource requirements and availability to perform the work in the timescale re-quired; this will include adhering to the organization's planning methods and work products to produce the plans for performing a cycle of the ADM
  • Estimate the resources needed, develop a roadmap and schedule for the proposed devel-opment, and document all these in the Statement of Architecture Work
  • Define the performance metrics to be met during this cycle of the ADM by the enterprise architecture team
  • Develop the specific enterprise architecture Communications Plan and show where, how, and when the enterprise architects will communicate with the stakeholders, including affinity groupings and communities, about the progress of the enterprise architecture developments
  • Review and agree the plans with the sponsors, and secure formal approval of the State-ment of Architecture Work under the appropriate governance procedures
  • Gain sponsor's sign-off to proceed
Diskussion





Es werden die Ziele der Bundesregierung und der weiteren Stakeholder für das Straßenverkehrswesen analysiert und auf die High-Level-Capability angewendet. Relevante Bestandteile der Phase sind die Identifikation der betroffenen Stakeholder, die Darstellung des Mehrwerts durch die Architektur und der möglichen Risiken sowie die Entwicklung und Dokumentation der Vision. Hier ergeben sich erste Anforderungen an die Interoperabilität.