Los1: AnforderungenReferenzarchitekturen
Inhaltsverzeichnis
AP UAP 2.2 Anforderungen an die Modellierung und die Darstellung der 3 Referenzarchitekturen
Aufgabenstellung
Während die IVS-Rahmenarchitektur sich auf der Meta-Meta-Modell-Ebene bewegt und die für die Beschreibung und das Verstehen von IVS-Archtektur relevanten Architekturbausteine identifiziert und semantisch beschreibt, widmet sich die Architekturarbeit auf IVS-Referenzmodell-Ebene der Anwendung und Konkretisierung des Meta-Meta-Modells für konkrete IVS-Dienstekategorien. Daraus ergeben sich einerseits für Los 1 und anderseits für die Lose 2 bis 4 jeweils eine unterschiedliche Anwendung des TOGAF-Vorgehensmodells ADM, und zwar wie folgt:
- Mit Los 1 - IVS-Rahmenarchitektur werden die Schritte der IVS-Architekturarbeit festgelegt und erläutert sowie die zugehörigen Artefakte und Deliverables entwickelt und bereitgestellt
- Mit den Losen 2 bis 4 wird die IVS-Rahmenarchitektur für die Entwicklung sog. IVS-Referenzarchitekturen für drei typische IVS-Anwendungsaktegorien genutzt und angewendet (Meta-Modell-Ebene). Hierzu müssen alle Phasen des ADM-Vorgehensmodells durchlaufen und dabei die Ergebnisse und Vorgaben der IVS-Rahmenarchitektur konkretisiert werden (Konzeptinstanziierung).
Die Aufgabenstellung des vorliegenden Arbeitspakets war es, für die ausgewählten Architekturschritte Vorgaben für die Konzeptinstanziierung auf IVS-Refenzarchitekturebene zu machen.
Arbeitsschritte
Das Arbeitspaket wurde in drei Schritten abgearbeitet:
- Enwtwicklung einer Methodik zur IVS-Architektur-Konzeptinstanziierung (siehe auch Methodik )
- Entwicklung eines Konzepts zur Dokumentation der Anforderungen an IVS-Referenzarchitekturen (siehe Anwendung der Methodik der Konzeptinstanziierung )
- Umsetzung des Konzepts Dokumentation der Anforderungen an IVS-Referenzarchitekturen (siehe | Ergebnisse der Methodik der Konzeptinstanziierung)
Methodik
Ebenen von IVS-Architektur
In den Hinweisen zur Strukturierung einer Rahmenarchitektur für Intelligente Verkehrssysteme (IVS) in Deutschland – Notwendigkeit und Methodik, FGSV-Nr. 305 () werden drei aufeinander aufbauende IVS-Architekturen unterschieden. Die Ebenen im Kontext des vorliegenden Projekts "IVS-Rahmenarchitektur Straße für Deutschland" zeigt nebensthendes Bild.
- Die IVS-Rahmenarchitektur legt die Gestaltungsgrundsätze fest, nach denen der IVS-Architekt bei der Planung und Realisierung von IVS-Diensten vorgehen soll.
- Eine IVS-Referenzarchitektur konkretisiert die von der IVS-Rahmenarchitektur vorgegebenen Konzepte für eine IVS-Dienstekategorie (IVS-Dienstefamilie) für den Gestaltungsraum einer spezifischen IVS-Domäne.
- Die IVS-Architektur realer IVS-Dienste ist die tatsächliche Umsetzung relevanter IVS-Referenzarchitekturen bis zur letzten Detaillierungsebene in einem konkreten Anwendungsfall.
Die Zahl der IVS-Referenzarchitekturen ist vom Grunde her nicht begrenzt. Im vorliegenden Projektverbund der Lose 1- 4 ist mit den Losen 2 bis 4 die Entwicklung von IVS-Referenzarchitekturen für drei IVS-Dienstekategorien vorgesehen, und zwar:
- Los 2: Durchgängige Verkehrsinformation
- Los 3: Zuständigkeitsübergreifendes Verkehrsmanagement
- Los 4: Multimodale Verkehrsinformationen
Methodik Formulierung von Anforderungen an IVS-Referenzarchitekturen
Die Methodik des Konzeptinstanziierung, das heißt der Übertragung und Abbildung IVS-Architekturkonzepten mit ihrer Semantik, ausgehend von der IVS-Rahmenarchitektur über die IVS-Referenzarchitekturen bis hin zu IVS-Architekturen realer IVS-Dienste soll nebenstehendes Bild verdeutlichen:
- mit der IVS-Rahmenarchitektur (Meta-Meta-Modell der realen Welt) werden die für die IVS-Architektur von IVS-Diensten notwendigen Architekturkonzepte über die Auswahl diesbezüglicher IVS-Architekturbausteine festgelegt, begründet und semantisch beschrieben.
- mit IVS-Referenzarchitekturen (Meta-Modellen der realen Welt ) werden die Architekturkonzepte der IVS-Rahmenarchitektur für eine Dienstekategorie konkretisiert.
- mit IVS-Architekturen realer IVS-Dienste (Meta-Modelle der realen Welt ) werden die bereits für eine IVS-Dienstekategorie konkretisierten Architekturkonzepte der IVS-Rahmenarchitektur für einen realen IVS-Dienst weiter konkretisiert.
Die IVS-Architektur eines realen IVS-Dienstes muss allerdings nicht zwangsweise in allen Punkten konform zur IVS-Rahmenarchtektur und IVS-Referenzarchitektur sein. Breite und Tiefe der IVS-Architektur-Konzeptinstanziierung liegen im Ermessen des Realisiers. Die Bewertung der IVS-Architektur und damit des Nutzen eines realen IVS-Dienstes liegt dann im Ermessen des Nutzers.
Anwendung der Methodik der Konzeptinstanziierung
Die Anwendung der Methodik Konzeptinstanziierung erfolgt über die Schrittweise Festlegung der Anforderungen and die IVS-Referenzarchitekturen im Rahmen der Phasen des auf IVS-Architektur zugeschnittenen TOGAF-Vorgehensmodells ADM. Wie folgender Tabellenkopf für die Schritte der ADM zeigt werden die Anforderungen an die Ergebnisse der IVS-Referenzarchitekturen und der IVS-Architektur realer Dienste in den beiden letzten Spalten der Tabelle formuliert.
Schritt | TOGAF | Tailoring IVS-Rahmenarchitektur | Anleitung | Artefakte {K=Katalog, M=Matrix, D=Diagramm}, O=Other Deliverables | Empfehlung für IVS-Refenzarchitekturen | Empfehlung für IVS-Architekturen realer IVS-Dienste |
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Es wird davon ausgegangen, dass am Ende des Projekts die Ergebnisse der seitens der Lose 2 bis 4 erfolgten Konzeptinstanziierung dann über diesen Spalten sichtbar und zugreifbar werden.
Ergebnisse
Die Ergebnisse der Aufstellung der Anforderung finden sich demnach im Einzelnen unter Phasen und Schritte zur Entwicklung einer IVS-Architektur in den einzelnen Tabellen für die Phasen des Vorgehensmodells.
Ein Überblick verschafft zudem der Überblick über das IVS-Architektur Vorgehensmodell] mit einer grafischen Darstellung gemäß nebenstehendem Bild. Auf der rechten Seite der Grafik ist am Beispiel der Vorbereitungsphase dargestellt, welche Artefakte und Deliverables von den Losen 2 bis 4 jeweils für die von ihnen festgelegte IVS-Dienstekategorie erwartet werden.