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Version vom 19. Oktober 2016, 06:54 Uhr
Inhaltsverzeichnis
IVS -Rollen "Zuständigkeitsübergreifendes Verkehrsmanagement"
Einführung in die Problemstellung
Abgrenzung Verkehrsmanagement - Zuständigkeitsübergreifendes Verkehrsmanagement
Betroffen sind generell alle Stakeholder und Akteure, die am Zuständigkeitsübergreifenden Verkehrsmanagement beteiligt sind, Schnittstellen dazu haben oder sich in sonstiger Weise damit befassen, und zwar:
- Stakeholder und Akteure, die die Rolle und Sicht hoheitlich souveräner Straßenbetreiber einnehmen und für den Betrieb des Zuständigkeitsübergreifenden Verkehrsmanagements verantwortlich sind.
- Stakeholder und Akteure, die beim Zuständigkeitsübergreifenden Verkehrsmanagement Schnittstellen zu souveränen Straßenbetreibern haben.
- Sonstige Stakeholder und Akteure, die sich mit dem Wissensgebiet des Zuständigkeitsübergreifenden Verkehrsmanagements befassen.
Generell kann festgehalten werden, dass mit einer „IVS-Referenzarchitektur für Zuständigkeitsübergreifendes Verkehrsmanagement“ den beteiligten Akteuren der Aufbau von Organisationsstrukturen der Zusammenarbeit unter Rückgriff auf bewährte Modelle sowie ein angemessener technischer Verbund ihrer Systeme unter Nutzung von Interoperabilitäts-Standards wesentlich erleichtert wird.
Einbeziehung von Privaten
Wie bereits im Kap. "Verkehrsmanagement: Grundlagen / Solution strategies and processes" beschrieben, sollten externe Stakeholder, im Rahmen des Daten-, Informations- und Strategieaustausches in den Prozess des Verkehrsmanagements integriert werden. Dieser Austausch sollte über den nationalen Zugangspunkt, den Mobilitäts Daten Marktplatz des Bundes (MDM) erfolgen. Besonderer Fokus wird hierbei auf private Navigationsdienstleister gelegt. Ein strategischer Ansatz für eine Kooperation zwischen Verkehrsmanagement und Navigationsdienstleistern wurde im Projekt Lena4ITS (FE 03.0484/2011/IRB Maßnahmen zur Gewährleistung der Interoperabilität zwischen öffentlichem Verkehrsmanagement und individuellen Navigationsdiensten) erarbeitet und evaluiert.
Das Strategische Konzept unterscheidet zwischen einer Datenkooperation und einer Strate-giekooperation, wobei letztere auch eine Datenkooperation beinhalten kann.
Zielsetzung der Datenkooperation ist die Optimierung sowohl der öffentlichen Strategien als auch der individuellen Navigationsrouten durch die gezielte Verbesserung und Vervollständigung der Datengrundlage durch Daten des jeweiligen Kooperationspartners.
Hierbei liegen die Nutzenpotenziale für die Straßenbetreiber vornehmlich in einer Erweiterung der Verkehrslageinformationen durch Floating Car Daten. Hierdurch kann die Kenntnis der aktuellen Verkehrslage insbesondere in Bereichen - vornehmlich im nachgeordneten Netz - verbessert werden, in denen die statische Detektion keine ausreichende Dichte aufweist. Außerdem können - soweit aus eigener Detektion nicht verfügbar - Informationen zu aktuellen Reisezeiten in die Verkehrssteuerung einbezogen werden.
Für Navigationsdienstanbieter liegen die Nutzenpotenziale im Wesentlichen in einer Berücksichtigung von Planungsdaten zu Netzeinschränkungen bzw. Kapazitätsminderungen, die gewinnbringend in die Routingalgorithmen der Navigationsdienstleister integriert werden können. So ist beispielsweise die Meldung einer geplanten Sperrung eines Tunnels wegen Wartung bedeutend, da diese Information nicht aus den FCD gewonnen werden kann. Ebenso sind zeitaktuelle Meldungen von unvorhersehbaren Sperrungen bedeutend, da diese Information nur verzögert aus FCD gewonnen werden kann. Besser ist es in diesem Fall das Rerouting auf Basis der Sperrungsmeldung durchzuführen, so dass im Idealfall die Sperrung über FCD gar nicht detektiert wird. Damit die Sperrungsmeldung zeitaktuell generiert und über den MDM exportiert werden kann, ist eine automatisierte Erzeugung erforderlich. Im Falle von Tunnelsperrungen kann dies über den Zustand der Tunnelportale erfolgen und wird bspw. in Düsseldorf so umgesetzt.
Die Strategiekooperation zielt zunächst auf die Einbindung öffentlicher Strategien in die individuelle Navigation ab. Dabei stellen die öffentlichen Infrastrukturbetreiber abgestimmte dynamische Strategierouten (Alternativroutenstrategien [hoheitlich oder baulastträgerübergreifend] oder besondere Zielführungen zu POI oder Veranstaltungen) als Bestandteil situationsbezogener öffentlicher Strategien in Übereinstimmung mit den über dWiSta-Tafeln und Wechselwegweisung verbreiteten Umleitungen über den Mobilitätsdatenmarktplatz (MDM) bereit. Die privaten Navigationsdienstanbieter beziehen die öffentlichen Strategierouten in das individuelle Routing mit ein, wobei der Grad der Verbindlichkeit der Einbeziehung abhängig von der gewählten Ebene der Strategiekooperation ist.
Die Berücksichtigung von Alternativroutenstrategien oder besonderer Zielführungen in den Routingalgorithmen unterstützt den Ansatz des sog. strategiekonformen Routings und führt zu Akzeptanzsteigerung sowohl der kollektiven, dynamischen Wegweisung als auch der individuellen Navigation. Durch zunehmenden Datenaustausch und damit Vereinheitlichung der Datenbasen von öffentlichen Baulastträgern und privaten Navigationsdienstleistern unterscheiden sich die Routenempfehlungen im Idealfall nicht. Die Berücksichtigung besonderer Zielführungen zu POI oder Veranstaltungen, die dynamisch anzupassen sind, kann genutzt werden, um die Verkehrsteilnehmer entweder gleichmäßig auf die vorhandenen Parkflächen oder zielgruppenspezifisch (z.B. Aussteller, Besucher 1. Veranstaltung, Besucher 2. Veranstaltung, etc.) zu verteilen.
Szenario Stadt-Land
IVS-Rollenmap "Zuständigkeitsübergreifendes Verkehrsmanagement Stadt-Land"
IVS-Rollenbeschreibung | ||||||
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IVS-Rolle für die IVS-Wertschöpfung | IVS-Metarolle | IVS-Akteur (Ö=Ökonomische Rolle, T=Technische Rolle), IVS-Stakeholder | Schlüsselanliegen der IVS-Rolle | IVS-Capabilities / IVS-Verantwortlichkeiten | Wertigkeit der IVS-Rolle (gemäß Power Grid) |
IVS-Akteur bwz. IVS-Akteurs-Stereotyp) |
IVS-Dienst-Ersteller
(IVS-Dienst erstellen und an IVS-Dienst-Betreiber übergeben) |
IVS-Business und Financial Management | IVS-Akteur (Ö) | Erstellung von IVS-Diensten nach wirtschaflichen und technischen Grundsätzen | Beschaffung der Finanzmittel für und Erstellung von IVS-Diensten | Key Player | Öffentlicher Baulastträger |
VM-Inhalte-Anbieter
(Statische und dynamische Verkehrsmanagementstrategien und -informationen erheben und bereitstellen) und VM-Service-Betreiber |
IVS-Inhalte Anbieter (auch IVS-Inhalteeigentümer) | IVS-Akteur (Ö und T) | Verkehr nach politischen Vorgaben und fachlichen Grundsätzen optimal managen | Verkehrsmanagementstrategien und -informationen zur Realzeit feststellen | Key Player | Öffentlicher Straßenbetreiber (Verkehrsmanagement-Abteilung) |
Baustellen-Inhalte-Anbieter
(Baustelleninformationen erheben und bereitstellen) |
IVS-Inhalteanbieter (auch IVS-Inhalteeigentümer) | IVS-Akteur (T) | Sicherstellung der StVO-Konformität von Baustellen | Genehmigung von Baustellen, Anordnung von Sperrungen und Umleitungen für Baustellen auf Fahrbahnen, Geh- und Radwegen nach StVO § 45(1) | Key Player | Straßenverkehrsbehörde |
Parken-Inhalte-Anbieter
(Statische und dynamischen Parkdaten erheben und bereitstellen) |
IVS-Inhalteanbieter (auch IVS-Inhalteeigentümer) | IVS-Akteur (T) | Wirtschaftlicher Betrieb kostenpflichtiger Parkierungsanlagen | Besetztgrad zuverlässig und in Realzeit erheben und publizieren | Key Player | Betreiber von kostenpflichtigen Parkierungsanlagen |
IVS-Dienste System-Lieferant
(Systeme, Software und Infrastruktur von IVS-Diensten anforderungsgerecht herstellen, liefern und unterhalten) |
Technikhersteller und -lieferant | IVS-Stakeholder | Herstellung und Verkauf von wettbewerbsfähigen Systemen, Software und Infrastruktur von IVS-Diensten | Herstellung, Lieferung, Implementierung und Unterhaltung sowie Vetrieb von Systemen, Software und Infrastruktur von IVS-Diensten | Keep Informed | Hersteller von Systemen, Software und Infrastruktur von IVS-Diensten |
IVS-Rollen "Zuständigkeitsübergreifendes Verkehrsmanagement"
VM-Inhalteanbieter Stadt
Stammdaten der IVS-Rolle | |
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IVS-Rolle (für die IVS-Wertschöpfung) | VM-Inhalteanbieter Stadt (Statische und dynamische Verkehrsmanagementstrategien und -informationen der städtischen Seite erheben und bereitstellen |
Art der IVS-Rolle {IVS-Akteur, IVS-Stakeholder} | IVS-Akteur (Ökonomische und Technische IVS-Rolle) |
IVS-Metarolle | IVS-Inhalteanbieter (auch IVS-Inhalteeigentümer) |
IVS-Akteur(e) bzw. IVS-Akteurs-Stereotyp(en) für diese IVS-Rolle: | Öffentlicher Straßenbetreiber Stadt (Amt für Verkehrsmanagement, Düsseldorf) |
Ziele und Interessen | |
Verantwortungsbereich |
Beim hoheitsübergreifenden Verkehrsmanagement in der Rolle des Ansprechpartners und verantwortlichen IVS-Akteurs auf der Seite der Stadt |
Ziele und Interessen Rolle |
|
Aufgaben und Interessen | |
Aufgaben |
Die vordergründige Anwendung des zuständigkeits-übergreifenden Verkehrsmanagements ist die Alternativroutensteuerung. Im Kontext eines baulastträger- und/oder privatwirtschaftsübergreifenden Verbundes müssen aber auch die Bedürfnissen von Privaten IVS-Akteuren durch z.B. Strategieabgleich, Bereitstellen von Verkehrsdaten, Meldungen und Betriebszuständen Rechnung getragen werden. Voraussetzung ist eine planerische und organisatorische Abstimmung von Maßnahmen im Vorfeld. |
Prozessbeteiligung |
|
Interaktion mit andern IVS-Rollen | Statische und dynamische Verkehrsmanagementstrategien und -informationen der Landesseite erheben und bereitstellen |
Daten und Informationen | |
Benötigte Daten / Informationen | Verkehrsdaten und Maßnahmenanforderungen |
Erzeugte Daten / Informationen | Aktualisierte Maßnahmenaustauschliste |
IVS-Capabilities | |
IVS-Fähigkeiten |
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Voraussetzungen |
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VM-Inhalteanbieter Land
Stammdaten der IVS-Rolle | |
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IVS-Rolle (für die IVS-Wertschöpfung) | VM-Inhalteanbieter Land (Statische und dynamische Verkehrsmanagementstrategien und -informationen der Landesseite erheben und bereitstellen) |
Art der IVS-Rolle {IVS-Akteur, IVS-Stakeholder} | IVS-Akteur (Ökonomische und Technische IVS-Rolle) |
IVS-Metarolle | IVS-Inhalteanbieter (auch IVS-Inhalteeigentümer) |
IVS-Akteur(e) bzw. IVS-Akteurs-Stereotyp(en) für diese IVS-Rolle: | Öffentlicher Straßenbetreiber Land (Hessen Mobil, Frankfurt) |
Ziele und Interessen | |
Verantwortungsbereich |
Die sachlichen Zuständigkeiten im Verkehrsmanagement ergeben sich aus den rechtlichen Vorgaben, insbesondere aus der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO), dem Bundesfernstraßengesetz (FStrG) und dem Straßengesetz des Landes(in Hessen HStrG). Die Zuständigkeit für Maßnahmen im eigenen Verantwortungsbereich bleibt unberührt von der Frage, inwieweit die Maßnahmen im Rahmen eines zuständigkeitsübergreifenden Verkehrsmanagements ergriffen werden. Die IVS-Rolle des Landes beim zuständigkeitsübergreifenden Verkehrsmanagement ergibt sich aus der sachlichen Zuständigkeit als Straßenverkehrsbehörde für Autobahnen und Straßen von besonderer Verkehrsbedeutung sowie als für die Aufgaben des Trägers der Straßenbaulast für Bundesfern- und Landesstraßen zuständige Straßenbaubehörde. Straßenverkehrsbehörde für Autobahnen und Straßen von besonderer Verkehrsbedeutung Gemäß §44 StVO sind die Straßenverkehrsbehörden für den Vollzug der StVO zuständig. Gemäß §45 StVO obliegt den Straßenverkehrsbehörden die Anordnung von Beschränkungen, Verboten bei Veranstaltungen und Umleitungen aus Gründen der Sicherheit und Ordnung des Verkehrs: „Die Straßenverkehrsbehörden können die Benutzung bestimmter Straßen oder Straßenstrecken aus Gründen der Sicherheit oder Ordnung des Verkehrs beschränken oder verbieten und den Verkehr umleiten. …“ (§45 StVO, Abs. 1). Bei Aufgaben des dynamischen Verkehrsmanagements ist die Straßenverkehrsbehörde anordnungsbefugt
Im Straßenverkehr werden daher die wesentlichen Maßnahmen des dynamischen Verkehrsmanagements auf Basis von Entscheidungen der Straßenverkehrsbehörden umgesetzt. In der Regel sind dafür ausschließlich die Vorschriften der StVO maßgebend. Für die Umsetzung der Anordnungen sind die Straßenbaubehör¬den zuständig. Straßenverkehrsbehörde für Autobahnen und Straßen von be-sonderer Verkehrsbedeutung in Hessen ist gemäß der Verord-nung zur Bestimmung verkehrsrechtlicher Zuständigkeiten vom 8. Juni 2011 Hessen Mobil Straßen- und Verkehrsmanagement. Straßenbaulastträger für Bundesfernstraßen und Landesstraßen "Die Straßenbaulast umfasst alle mit dem Bau und der Unterhaltung der Straßen zusammenhängenden Aufgaben. Die Träger der Straßenbaulast haben nach ihrer Leistungsfähigkeit die Bundesfernstraßen in einem dem regelmäßigen Verkehrsbedürfnis genügenden Zustand zu bauen, zu unterhalten, zu erweitern oder sonst zu verbessern; dabei sind die sonstigen öffentlichen Belange einschließlich des Umweltschutzes sowie behinderter und anderer Menschen mit Mobilitätsbeeinträchtigung mit dem Ziel, möglichst weit reichende Barrierefreiheit zu erreichen, zu berücksichtigen“ (§3 FStrG). Entsprechend gilt für nachrangige Straßen in Hessen §9 HStrG. Die Aufgaben des Straßenbaulastträgers werden von den Straßenbaubehörden nach den gesetzlichen Vorschriften wahrgenommen. Die Aufgaben umfassen
Im Einzelfall setzt die Straßenbaubehörde Maßnahmen nach StVO um, die Straßenverkehrsbehörde hat aber immer einen Eingriffsvorbehalt: „Zur Durchführung von Straßenbauarbeiten und zur Verhütung von außerordentlichen Schäden an der Straße, die durch deren baulichen Zustand bedingt sind, können die Straßenbaubehörden – vorbehaltlich anderer Maßnahmen der Straßenverkehrsbehörden – Verkehrsverbote und –beschränkungen anordnen, den Verkehr umleiten und ihn durch Markierungen und Leiteinrichtungen lenken.“ (§45 StVO) Der Straßenbaulastträger ist verpflichtet, die Anordnungen der Straßenverkehrsbehörde umzusetzen und die damit verbun-denen Kosten zu tragen. Für die Bundesfernstraßen sind die Straßenbaubehörden der Länder im Auftrag des Bundes zuständig (Auftragsverwaltung gem. Art. 85 GG). Darüber hinaus sind die Länder für die Landes-straßen zuständig. In Hessen ist die oberste Straßenbaubehörde das für den Straßen- und Brückenbau zuständige Ministerium (HMWVL). Obere Straßenbaubehörde für Bundesfern- und Landesstraßen ist Hessen Mobil – Straßen und Verkehrsmanagement (HStrG § 46). |
Ziele und Interessen Rolle |
Im Rahmen der gesetzlichen sachlichen Zuständigkeit verfolgt das Land das Ziel der Sicherstellung der Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrsablaufs auf den Bundesfernstraßen und Landesstraßen in Hessen. Die Ziele und Interessen für die Rolle des Landes im zuständigkeitsübergreifenden Verkehrsmanagement leiten sich wie folgt her: Leitbild: "Mobilität dauerhaft erhalten, dabei unerwünschte Verkehrsfolgen spürbar verringern." Oberziele und Ziele: "Aus dem Leitbild leiten sich die zu verfol-genden Ziele ab. Die Oberziele beinhalten die klassischen Ziel-felder im Verkehr, der Verbesserung der Wirtschaftlichkeit / des Verkehrsablaufs, die Erhöhung der Verkehrssicherheit und die Minimierung der Umweltbelastungen. Oberziel ist auch die Verbesserung der Entscheidungshilfen für Verkehrsteilnehmer, und zwar in der Art, dass sie die Erreichung der drei verkehrlichen Oberziele unterstützen. (…) Das (…) dynamische Verkehrs¬management adressiert direkt in erster Linie die Oberziele „Optimierung des Verkehrsablaufes“, „Verbesserung der Entscheidungshilfen für den Verkehrsteilnehmer“ und „Erhöhung der Verkehrssicherheit“. Aus den genannten verkehrlichen Zielen und dem Ziel einer wirtschaftlichen Verwendung der Haushaltsmittel leiten sich allgemeine betriebliche Ziele für den Einsatz von IVS ab, u.a.:
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Aufgaben und Interessen | |
Aufgaben |
Die sachliche Zuständigkeit bedingt, dass das Land für Verkehrsmanagementmaßnahmen auf Straßen zuständig ist, die aufgrund ihrer Leistungsfähigkeit das Rückgrat des strategischen Netzes im MIV bilden. Die Umsetzung der Maßnahmen wird maßgeblich durch die Verkehrszentrale des Landes wahrgenommen, die größtenteils über automatische oder semi-automatische Systeme zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben verfügt. Typische Verkehrsmanagementmaßnahmen in der Zuständigkeit des Landes sind: Netzbeeinflussung, Streckenbeeinflussung, temporäre Seitenstreifenfreigabe, Fahrstreifensignalisierung, Zuflussregelung an Anschlussstellen, Baustellen¬manage¬ment sowie Information der Verkehrsteilnehmer über Reise¬zeiten, Baustellen und Störungen z.B. über Internet oder Informationstafeln. Auslöser von Maßnahmen können sowohl vorhersehbare (planbare) Ereignisse sein – insbesondere Sperrungen und Verkehrslenkungsmaßnahmen im Zusammenhang mit Baustellen und Veranstaltungen – als auch unvorhersehbare Ereignisse wie Unfälle oder Störungen im Verkehrsablauf. Im Zuständigkeitsübergreifenden Verkehrsmanagement mit anderen Bundesländern, mit Kommunen, mit anderen Verkehrs¬trägern oder mit privaten Akteuren kommen spezifische Auf¬gaben im Zuge der Planung und Aktivierung von zuständigkeits¬übergreifenden Strategien hinzu (siehe auch unter "Prozesse". |
Prozessbeteiligung |
Die Prozesse des zuständigkeitsübergreifenden Verkehrsmanagements lassen sich in die Phasen der Strategieplanung und der gliedern. Prozessschritte sind (vereinfacht nach FGSV, 2003 und Hessen Mobil, 2014): Offline-Strategieentwicklung Festlegung des strategischen Netzes
Online-Strategieumsetzung
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Interaktion mit andern IVS-Rollen | Jeder der unter "Prozessbeteiligung" genannten Schritte bedingt im zuständigkeitsübergreifenden Verkehrsmanagement die Interaktion mit weiteren Akteuren.
Diese können sein:
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Daten und Informationen | |
Benötigte Daten / Informationen |
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Erzeugte Daten / Informationen |
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IVS-Capabilities | |
IVS-Fähigkeiten |
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Voraussetzungen |
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