Katalog IVS-Architekturprinzipien: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 20. Juni 2016, 17:16 Uhr
Prinzip | Aussage | Begründung | Auswirkungen |
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Verbindlichkeit der Prinzipien | Diese Architekturprinzipien sind verbindlich für alle öffentlichen Institutionen. Jedes Team und jede Einzelperson muss die Architekturprinzipien berücksichtigen oder erklären, warum diese nicht berücksichtigt werden können. | Die Erfüllung der Architekturprinzipien ist der einzige Weg, einen konsistenten und messbaren Service bieten zu können. | Umfassende Abweichung von den Architekturprinzipien erhöhen die Komplexität der Services und führen zu potentiell höheren Gesamtkosten. |
Wiederverwendung vor Kauf vor Erstellung | Anwendungen, Systemkomponenten und Daten sollen wiederverwendet werden, wo immer möglich, gekauft als Standardlösung, wo nötig, und erstellt bzw. erzeugt werden, nur dann, wenn es eindeutige Anforderungen gibt, die anderweitig nicht erfüllt werden können. | Wiederverwendung bringt das beste Preis-Leistungsverhältnis durch Vereinfachung der IT-Landschaft, Reduzierung der Datenverdopplung und Übernahme bekannter Geschäftsprozesse. | Die Finanzierung von Programmen und Projekten muss auf einer projektübergreifenden Planung basieren, um unnötige Duplizierung von IT Lösungen zu vermeiden. |
Daten wie Anlagegüter verwalten | Daten werden so behandelt, dass ihre Korrektheit und Qualität zur Unterstützung von gut informierten Geschäftsentscheidungen optimiert wird. | Daten und Informationen sind der Kern von Intelligenten Verkehrssystemen und müssen entsprechend behandelt werden. | Alle Projekte, die eine signifikante Menge an Daten verwenden, müssen einen Datenkatalog führen, in dem die verwendeten Daten beschrieben werden. |
Daten beherrschbar machen | Die Mehrfachverwendung von Daten muss unterstützt werden. | Der Wildwuchs an Datenmodellen soll verhindert werden | Stadarddatenmodelle,-datenelemente und andere Metadaten müssen entwickelt und gepflegt werden, um einem Wildwuchs an Datenmodellen entgegen zu wirken. |
Daten verfügbar machen | Öffentliche Daten müssen leicht auffindbar sein | Daten, die öffentlichen Institutionen gehören, müssen verfügbar gemacht werden. | Die Art und Weise, wie öffentliche Daten verfügbar gemacht werden, muss einheitlich und leicht zugänglich sein. |
Bestehende Services verwenden | Wo immer möglich, sollen bestehende Application Program Interfaces (APIs) verwendet werden. Gegebenenfalls können benötigte Funktionalitäten durch bestehende Services zur bereitgestellt werden | Moderne Anwendungen werden auf Basis einer großen Menge an APIs realisiert. Die Wiederverwendung von Services reduziert die Projektkosten und die Realisierungszeit eines Projekts. | Die Verantwortlichen für Projekte und Services müssen erfassen, welche Services existieren, gerade erstellt oder geplant werden, um Implementationskosten zu verringern. Ein Servicekatalog muss als Quelle für diese Informationen erstellt und gepflegt werden, |
Bevorzugung einer serviceorientierten Architektur | Anwendungen sollen durch Orchestrierung von Services, die über APIs ansprechbar sind, erstellt werden. | Dieser Architekturstil ermöglicht Wiederverwendung und Interoperabilität von Services und erhöht die Skalierbarkeit durch lose Kopplung zwischen den Komponenten. | Services müssen wohldefinierte APIs haben. |
Benutzeroberflächen sollen browserbasiert realisiert werden | Benutzeroberflächen sollen webbasiert als responsive HTTP Anwendungen realisiert werden. | Browserbasierte Oberflächen gewährleisten, dass Anwendungen plattformunabhängig und einfach zu benutzen sind. Es können verschiedene Geräte für die Benutzeroberflächen verwendet werden und die Pflege und Auslieferung der Anwendung wird wird wesentlich erleichtert. | Anwendungen sind webbasiert und wenn möglich zustandslos. Beim Einsatz von Standardsoftware oder für Funktionen, deren Einsatz auf bestimmte Plattformen beschränkt sind, sind Ausnahmen erlaubt. |
Anwenderforderungen schon beim Entwurf berücksichtigen | Anwenderforderungen werden schon in der Entwurfsphase durch direkte Beteiligung von Anwendern festgestellt. | Das Verständnis von Anwenderforderungen sowie von Funktionen und Features, die regelmäßig verwendet werden, hilft beim Entwurf von neuen und bei der Änderung von bestehender Software. | Eine Gruppe bestehend aus Stakeholder und Key-Usern wird in der Entwurfsphase benötigt, um Anwenderforderungen zu erfassen. |
Pilot new applications and services | Build a prototype, test it with users and learn from it. | It is impossible to accurately predict everything upfront. A try before you buy approach validates investment plans, designs and technologies. Prototypes enable users to provide early feedback about the design of the solution. | Projects must be open to investing and testing new products and services on a small scale in order to de-risk large scale delivery projects. Consultation with Service Management is necessary to aid transition planning for service operation. This is only required for validated solutions that are being recommended for further development. |
Use Open Standards and Open Source | Open standards must be used in all solution designs to enable interoperability.
Open source software must be compared and considered alongside commercial software when selecting technology solutions. |
Closed proprietary standards restrict reuse, reduce interoperability and can create vendor lock-in that leads to unforeseen financial costs.
Compliance with HM Government Open Standards Principles and GOV.UK Technology code of practice Point 5 and 6. |
Exit, rebid and rebuild costs must be taken into consideration during procurement decisions for best value for money comparisons, between open source and proprietary solutions.
Open Source is not necessarily free to use. Many independent software vendors and value added resellers use open source technology within proprietary for-profit services. Other companies provide commercial service management wrappers around open source products. Commercial software needs to be considered alongside open source equivalents from a total cost of ownership perspective. |
Exploit the Cloud | Solutions will be assessed to determine the benefits of migration to Cloud-based service models for infrastructure, platform and software. | Assessment of architectures, workloads, finance, business risks, operations and security will determine if a solution can be re-hosted
(IaaS), rebuilt (PaaS), replaced (SaaS) or refactored as a hybrid solution. |
Not every ICT service will be appropriate for delivery via the cloud. Evaluation criteria need to be created to provide the basis for an assessment model that can be used to justify architecture decisions.
Cloud Service Providers must evidence the ITSM best practices, security and data protection standards followed. HE Service Management must include change management of SaaS based subscriptions to ensure that costs are controlled effectively. Disintermediation must be controlled. Cloud services must not be procured directly by business teams. This can unintentionally introduce unnecessary OPEX costs and inhibit reuse. |
Manage technical debt and obsolesence | The Future ICT for the company must make changes easier. Any tactical decisions that introduce technical debt (quick but messy solutions) will only be endorsed if there is a recognised actionable plan to address both of them technically and financially. | Unaddressed technical debt increases the complexity and costs of maintaining ICT making it harder to upgrade software, transition services and deliver solutions that meet users’ needs. | Reducing technical debt must become part of the companies culture so that the current accrued debt in the ICT estate can be addressed.
Dispensations for short term technical debt to meet tactical business imperatives can be granted. Applications and services need to be designed and delivered to be as technology independent as possible. An increased level of servicebased architecture will be required. See AP1. Delivery projects adopting an Agile delivery method will need to have an Architecture Owner to safeguard against adding new technical debt into the Future ICT estate. Software and hardware ICT assets (non-Cloud) must be recorded and managed in a configuration management system. |