IVS-Wertschöpfung: Unterschied zwischen den Versionen
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== Informationslogistik als Schlüssel für IVS == | == Informationslogistik als Schlüssel für IVS == | ||
Version vom 18. Mai 2016, 09:58 Uhr
Informationslogistik als Schlüssel für IVS
Zentraler Dreh- und Angelpunkt zur Erschließung des Nutzenpotentials von IVS ist eine entsprechende IVS-Informationslogistik , d. h. die Organisation, Steuerung, Bereitstellung und Optimierung von Informationsströmen. Insofern müssen organisationsübergreifende Wertschöpfungsketten im IVS-Kontext als Prozessketten für IVS-Informationslogistik begriffen werden, in denen der Umgang mit Informationen von vorrangiger Bedeutung ist.
IVS-Wertschöpfungsketten und -netzwerke
Besonderes Wertschöpfungspotential entsteht, wenn es gelingt, mehrere IVS-Akteure und ihre IVS-Dienste im Sinne des End-Benutzers organisationsübergreifend so zu intergrieren/zu vernetzen, dass ihre Resultate in Anwendungsprozessen (im einfachsten Fall z. B. einer Privatperson mit ihrem Smartphone) in leicht zugänglicher Weise und effektiv genutzt werden können. Organisationsübergreifende Wertschöpfungsketten sind aber immer auch Interpretationen von Geschäftsmodellen, die auf Geschäftsprozesse und schließlich auf technisch unterstützte Arbeitsabläufe (Workflows) abgebildet werden. Der Umgang mit Geschäftsmodellen, Rollen und Prozessen muss deshalb im IVS-Kontext zum Zwecke der Nachvollziehbarkeit von Aussagen (Aufwänden, Nutzen, Mehrwert) verbindlich eingeführt werden.
Will man sich nur grundsätzlich oder konzeptionell mit IVS-Diensten befassen, muss man über das IVS-Leitbild die strategische Bedeutung (z. B. Stichwort „europäischer Mehrwert/European added value“) beschreiben. Mit IVS im gedanklichen Hintergrund muss weiterhin geklärt werden, wer an der Mehrwertbildung zu beteiligen ist und wie diese Beteiligten die strategische Bedeutung beurteilen (Prozessebene). Parallel dazu muss identifiziert werden, welche Information zur Mehrwertbildung beiträgt (Informationsebene) und ob und wie sie generierbar ist (IT Dienste und Infrastrukturebene).
Über die Vernetzung mehrerer IVS-Dienste entsteht dann ein IVS-Wertschöpfungsnetzwerk und es wird deutlich, welches Beziehungsgeflecht dafür erforderlich ist. „Kooperation“ hat also für IVS eine sehr umfängliche Bedeutung. Vor diesem Hintergrund müssen alle Lösungen im Bereich IVS, d. h. technische Produkte oder Dienstangebote, im Grundsatz dem Anspruch genügen, dass sie auch als Wertschöpfungskette bzw. Wertschöpfungsnetzwerk darzustellen sind. Daraus muss hervorgehen, in welcher Beziehung beteiligte Akteure in ihren Rollen zusammenarbeiten und wie daraus ein Nutzen oder Mehrwert generiert werden kann.