IVS-Capibilities: Unterschied zwischen den Versionen

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== Allgemeines zu Capabilities ==  
 
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===Nutzen und Vorteile===
 
===Nutzen und Vorteile===
Capabilities (dt. Fähigkeiten) dienen in TOGAF zu Planungszwecken. Das Besondere an den Fähigkeiten ist zum einen Ihre Zeitstabilität, d.h. sie ändern sich sehr selten; zum zweiten werden sie gemeinsam mit der Fachseite erarbeitet und damit nicht von der IT diktiert; zum Dritten bilden sie eine Abstraktionsschicht zwischen IT und Geschäftsprozessen, auf deren Ebene sich gut planen lässt.  
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Capabilities (dt. Fähigkeiten) dienen in TOGAF zu Planungszwecken. Das Besondere an den Fähigkeiten ist zum einen Ihre Zeitstabilität, d.h. sie ändern sich sehr selten; zum zweiten werden sie gemeinsam mit der Fachseite erarbeitet und damit nicht von der IT diktiert; zum Dritten bilden sie eine Abstraktionsschicht zwischen IT und Geschäftsprozessen, auf deren Ebene sich gut planen lässt.
 
 
 
 
  
 
===Definition===
 
===Definition===

Version vom 20. März 2016, 15:44 Uhr

Allgemeines zu Capabilities

Nutzen und Vorteile

Capabilities (dt. Fähigkeiten) dienen in TOGAF zu Planungszwecken. Das Besondere an den Fähigkeiten ist zum einen Ihre Zeitstabilität, d.h. sie ändern sich sehr selten; zum zweiten werden sie gemeinsam mit der Fachseite erarbeitet und damit nicht von der IT diktiert; zum Dritten bilden sie eine Abstraktionsschicht zwischen IT und Geschäftsprozessen, auf deren Ebene sich gut planen lässt.

Definition

Mit Capability wird eine (Geschäfts-)Fähigkeit bezeichnet, die eine Organisation, Person oder System besitzt. Capabilities werden typischerweise mit allgemeinen bzw. übergeordneten Begriffen benannt und erfordern typischerweise eine Kombination von Menschen, Organisation, Prozessen und Technologie, um realisiert werden zu können. (Quelle: Bitkom, 2011 und TOGAF 9.1)

Capa dimensions.png

Top-Down-Vorgehen

Zunächst wird erfasst, welche Capabilities eine Unternehmenung heute bereits besitzt (Ist). Anschließend wird von der Fachseite und der IT gemeinsam erarbeitet, welche Fähigkeiten zukünftig relevant sein werden (Soll). Die Erarbeitung des Soll wird Top-Down durchgeführt, d.h. ausgehend von den Zielen wird betrachtet, welche Fähigkeiten zur Erreichung der Ziele erforderlich sind. Daraus ergeben sich dann Lücken zwischen Ist und Soll. Zur Schließung der Lücken sind meistens mehrere Durchläufe notwendig, daraus ergeben sich die Capability Increments. Increments bezeichnen immer Zwischenstände. Zu jedem Capability Increment gibt es auch eine Zwischenversion der Architektur.

Übertragung des Capability-Gedankens auf IVS

Zur Übertragung des Capability-Gedankens auf die IVS-Domäne stellen wir uns vor, Deutschland sei eine Unternehmung im Sinne von TOGAF.(siehe Organisation) Die Ziele, die Deutschland mit IVS verfolgt, sind beispielsweise die Ermöglichung einer effizienten Reise und effizienter Gütertransporte.(siehe IVS-Leitbild) Um diese Ziele zu erreichen, sind bestimmte Fähigkeiten erforderlich.


Serviceangebot (Profil)

Front-Services

Back-End Services

Security

Konformität zum Legal Framework

Deployment und Roll-Out Roadmap

Day 1

Day 2

Conformance Assessmant

Interoperabilität

Im IVS-Kontext bedeutet Interoperabilität die Fähigkeit voneinander unabhängiger IVS-Akteure mit u.U. ganz heterogenen IT-Systemen in IVS-Wertschöpfungsketten im Sinne der Informationslogistik möglichst nahtlos zusammenzuarbeiten, um Informationen auf effiziente und verwertbare Art und Weise auszutauschen und am Ende dem Benutzer zur Verfügung zu stellen. Dazu sollen gesonderte Absprachen zwischen den Systemen nicht notwendig sein. Im IVS-Architekturkontext ist Interoperabilität Bestandteil von Verhalten innerhalb von Ebenen. Innerhalb einer Domäne (Zuständigkeitsbereich, Organisation) ist diese Interoperabilität nur insofern wichtig, dass es sich durch von außen beobachtbares Verhalten erschließt. Diesen Zusammenhang zeigt - mit den Darstellungsmitteln der IVS-Architekturpyramide dargestellt - folgende Abbildung,

Datei:IVS-Interoperabilität.png
Interoperabilität zwischen den Schichten der IVS-Architekturpyramide

Die horizontale übergreifende Interoperabilität muss einem Protokoll (Verhalten) folgen. Auszutauschende Information muss dabei semantiktreu gemäß der vereinbarten IVS-Informationsarchitektur benutzt werden.

Natürlich gibt es auch eine Interoperabilität in der Vertikalen. Diese dient zur Realisierung einer Funktionalität oder von Verhalten der jeweils darüber liegenden Ebene.

Beispiele für Bausteine für Interoperabilität sind:

  • Technologiearchitekturen und Standards (z.B. ETSI-Standard)
  • Europäische Implementierungsrichtlinien, z.B. EasyWay Deployment Guidelines
  • Übergreifend nutzbare IT-Services (z.B. der Deutsche National Access Point - MDM)
  • Daten- und Kommunikationsstandards (z.B. DATEX II)
  • Architekturmuster (z.B. Service Orientierte Architektur, SOA)
  • Web Services und industrielle Standards (z.B. WSDL, WMS, WFS, XML, WS-*).
  • Geschäftsarchitekturmodelle aus IT-Service-Management-Frameworks (z.B. ITIL)
  • Nationale Richtlinien und Standards (z.B. Neuversion der MARZ)