Zielsituation Datenarchitektur Los 3: Zuständigkeitsübergreifendes Verkehrsmanagement - IVS-Ortsreferenzierung: Unterschied zwischen den Versionen

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== IVS-Ortsreferenzierungssysteme im zuständigkeitsübergreifenden Verkehrsmanagement ==
 
  
 
IVS-Ortsreferenzierungssysteme sind IVS-Architekturbausteine, die verwendet werden, um geographische Orte zu beschreiben. Darüber hinaus werden Ortsreferenzierungssysteme in einer Domäne entwickelt und in IVS-Datenmodellen verwendet, um den Ort, an dem oder für den ein Informationsobjekt gilt, zu erläutern.
 
IVS-Ortsreferenzierungssysteme sind IVS-Architekturbausteine, die verwendet werden, um geographische Orte zu beschreiben. Darüber hinaus werden Ortsreferenzierungssysteme in einer Domäne entwickelt und in IVS-Datenmodellen verwendet, um den Ort, an dem oder für den ein Informationsobjekt gilt, zu erläutern.

Version vom 6. Juli 2017, 12:42 Uhr

IVS-Ortsreferenzierungssysteme sind IVS-Architekturbausteine, die verwendet werden, um geographische Orte zu beschreiben. Darüber hinaus werden Ortsreferenzierungssysteme in einer Domäne entwickelt und in IVS-Datenmodellen verwendet, um den Ort, an dem oder für den ein Informationsobjekt gilt, zu erläutern.

Zur Erstellung eines Katalogs von zukünftig benötigten IVS-Ortsreferenzierungssystemen im zuständigkeitsübergreifenden Verkehrsmanagement kann der bereits von Los 1 vorausgefüllte Katalog der IVS-Ortsreferenzierungssysteme verwendet werden. Die darin beschriebenen Ortsreferenzierungssysteme können entsprechend der im zuständigkeitsübergreifenden Verkehrsmanagement benötigten IVS-Ortsreferenzierungssysteme erweitert bzw. reduziert werden.

Basierend auf dem bereits von Los 1 vorausgefüllte Katalog der IVS-Ortsreferenzierungssysteme werden im zuständigkeitsübergreifenden Verkehrsmanagement für die Szenarien Stadt-Fernstraße sowie Fernstraße-Fernstraße folgenden IVS-Ortsreferenzierungsmodelle identifiziert.

Katalog IVS-Ortsreferenzierungssysteme
Identifikation Beschreibungsmöglichkeiten Beschreibung
Name Link Punkt (ja/nein) Linie (ja/nein) Fläche (ja/nein)
AGORA-C

http://www.iso.org/iso/home/store/catalogue_ics/catalogue_detail_ics.htm?csnumber=63402

ja ja ja

AGORA-C gehört zur Familie der On-The-Fly Referenzierungen. Dazu gehören Referenzierungen, für deren Kodierung und Dekodierung (routingfähige) digitale Karte benötigt werden. Die eigentlichen Referenzen werden ad hoc (on the fly) kodiert und enthalten geografischen Koordinaten sowie weitere Zusatzinformationen, die benötigt werden, um eine Rückabbildung auf eine digitale Karte (Dekodierung) zu verbessern. AGORA-C ist ein Verfahren, für dessen Anwendung Lizenzgebühren entrichtet werden müssen

Alert-C http://www.iso.org/iso/iso_catalogue/catalogue_tc/catalogue_detail.htm?csnumber=59230 ja ja ja In Alert-C werden Ortsreferenzen mit Hilfe von vordefinierten Locations gebildet. Wichtige Punkte und Strecken im Straßennetz werden dabei vorab mit einem sogenannten Locationcode versehen. Ebenso werden wichtige Gebiete (z.B. administrative Gebiete) mit Locationcodes versehen. Diese TMC Location Code Listen können dann verwendet werden, um Ortsreferenzen (TMC Locations) zu generieren. Dabei können jedoch nur Ortsreferenzen, die Bezug auf die vordefinierten Locations haben, erzeugt werden.
Geographische Koordinaten https://de.wikipedia.org/wiki/Geographische_Koordinaten ja ja ja Mit geographischen Koordinaten lassen sich grundsätzlich die Positionen aller räumlichen Objekte auf der Erdoberfläche beschreiben. Um jedoch ein Objekt innerhalb eines Straßennetzes eindeutig referenzieren zu können, reichen geographische Koordinaten in der Regel nicht aus. Deshalb wird diese sehr universelle Art der Ortsreferenzierung häufig nur dann verwendet, wenn es darum geht, ein Objekt auf einer digitalen Karte darzustellen. Bei darüber hinausgehenden Anforderungen, werden eher auf geographischen Koordinaten aufbauende Verfahren wie z.B. AGORA-C, OpenLR, TPEG LOC bzw. Traces verwendet.
Lineare Referenzierung https://en.wikipedia.org/wiki/Linear_referencing ja ja nein Bei der linearen Referenzierung werden Punkt- oder Linienobjekte kodiert, indem Abstände auf einem linearen Element angegeben werden. In Deutschland werden im Straßennetz sowohl Autobahnkilometrierung als auch ASB-Stationierung als lineare Referenzierungssysteme verwendet.
Netzmodell - ja ja ja Bei einem Netzmodell wird eine digitale Karte verwendet, um Objekte der digitalen Karte über deren Identifier zu referenzieren. Bei diesem Verfahren müssen alle Beteiligten entweder über dieselbe digitale Karte verfügen oder die verwendete digitale Karte wird mit der Ortsreferenz zusammen angegeben.
OpenLR http://www.openlr.org/ ja ja ja OpenLR ist, wie AGORA-C, ein On-The-Fly Referenzierungssystem mit dem Punkt-, Linien- und Flächenobjekte kodiert werden können. Im Gegensatz zu AGORA-C ist die Anwendung von OpenLR lizenzkostenfrei.
TPEG-LOC https://www.iso.org/obp/ui/#iso:std:iso:ts:18234:-6:ed-1:v1:en ja ja ja TPEG LOC nutzt geographische Koordinaten, um die Position einer Ortsreferenz auf der Erdoberfläche anzugeben. Zusätzlich werden in sogenannten Descriptoren die Namen von Ortsreferenzen angegeben. Diese Descriptoren können auch verwendet werden, um Sprachausgaben aus einer TPEG LOC zu generieren. In TPEG LOC können Punkt-, Linien- und Flächenreferenzen kodiert werden.
Traces http://www.etsi.org/deliver/etsi_ts/102800_102899/10289402/01.01.01_60/ts_10289402v010101p.pdf ja ja nein Bei Traces werden die eigentlichen Ortsreferenzen ebenfalls als geographische Koordinaten angegeben. Zusätzlich werden Qualitätsinformationen des verwendeten globalen Navigationssatellitensystems sowie geographische Koordinaten von Strecken, die auf die eigentliche Ortsreferenz zuführen (sogenannte Spuren bzw. Traces), verwendet, um die Abbildung auf eine digitale Karte zu verbessern.
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